Alstom erhält Auftrag über zehn Coradia-Lint-Regionalzüge


Archivfoto: Alexander Panknin
Archivfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Alstom hat von der HzL (Hohenzollerischen Landesbahn AG) einen Auftrag über die Lieferung von zehn Coradia-Lint-Regionalzügen im Wert von rund 50 Millionen Euro erhalten. Die Dieseltriebwagen werden im Alstom Werk in Salzgitter gebaut und bis Mai 2019 für die Strecken RE Ulm-Aalen, RB Ulm-Langenau und RB Ulm-Munderkingen für das Vergabenetz 12 „Ulmer Stern“, ausgeliefert.


„Mit diesem Auftrag verkehren Alstoms Coradia-Lint-Züge erstmals in Baden-Württemberg. Die bewährten Regionalzüge von Alstom werden eine Bereicherung für die Region sein und den Fahrgastkomfort auf ein neues Niveau heben,“ sagte Jochen Slabon, Vertriebsleiter für Alstom in Deutschland und Österreich. „Der Lint von Alstom ist eine absolute Neuerung in unserem Fuhrpark. Wir sind sehr gespannt auf die neuen Fahrzeuge und freuen uns, unseren zukünftigen Fahrgästen einen hohen Komfort bieten zu können,“ fügte Tobias Harms, technischer Vorstand HzL, hinzu.

Der Coradia Lint 54 ist ein verbrauchsarmer Dieseltriebzug, der bei hoher Beschleunigung eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h erreichen kann. Die von der HzL bestellten zweiteiligen Züge haben eine Einstiegshöhe von 628 Millimetern und eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 150 Fahrgäste als auch 18 Fahrradstellplätze. Sie zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung aus, bei dem fast jeder feste Sitz mit Tischen für Laptops ausgestattet ist. Die Züge sind alle mit WLAN, einem Unterhaltungs- und Fahrgastinformationssystem mit Monitoren für statische und dynamische Informationen sowie Videoüberwachung zur Gewährleistung einer hohen Fahrgastsicherheit ausgestattet.

Marktanteil von 70 Prozent bei modernen Dieselzügen


Alstoms Coradia Lint-Züge verkehren seit 2000 in mehr als 30 Netzen in Deutschland, Europa und Kanada. Dank kontinuierlicher Verbesserungen bieten diese Züge höchsten Standard in punkto Sicherheit, Geräusch- und CO2-Emissionen und zeichnen sich durch hohe Verfügbarkeit aus. Es wurden bisher mehr als 2.200 Coradia-Züge verkauft und 1.900 verkehren zurzeit in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und Kanada.

In Salzgitter, dem weltweit größten Fertigungsstandort des Alstom-Konzerns, werden Diesel- und Elektrotriebzüge für den in- und ausländischen Markt - vor allem für Skandinavien - gebaut. Mit einem Marktanteil von 70 Prozent bei modernen Dieselzügen ist Alstom seit den letzten zehn Jahren eindeutig marktführend in Deutschland. Alstom beschäftigt mehr als 2.500 Mitarbeiter in Salzgitter.


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