Auftaktveranstaltung Alltagsradwegebeschilderung im Kreishaus


Symbolbild. Foto: Archiv
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Helmstedt. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung erörterte der Landkreis mit Vertreterinnen und Vertretern der kreisangehörigen Städte, Samt- und Einheitsgemeinden sowie einem Vertreter des ADFC und dem begleitenden Büro der Ile Region Elm/Schunter, wie auch der Leader Region Grünes Band die Grundzüge der Planung und legte die weiteren Verfahrensschritte für das Konzept der Beschilderung fest. Dies teilt der Landkreis mit.

Der Kreistag des Landkreises Helmstedt hatte am 15.06.2016 beschlossen, ein Radverkehrskonzept für den Alltagsradverkehr zu erstellen und zu realisieren.

Parallel zum Ausbau der Radwege an den klassifizierten Straßen hatte der Landkreis Helmstedt 2002 bereits ein Radwanderwegekonzept aufgestellt, in dem touristische Themenrouten erarbeitet und zwischenzeitlich auch umgesetzt worden sind.

Eine flächendeckende Konzeption zur Ausschilderung für den Alltagsradverkehr in Verbindung mit dem Radwanderwegekonzept ist bisher nicht erstellt worden. Klar ist allerdings, dass jede touristische Nutzung als Rückgrat oder Basis eine flächendeckende Ausschilderung benötigt.

Für den Bereich der Samtgemeinde Heeseberg ist ein solches Konzept bereits in den Jahren 2013 bis 2015 gemeinsam mit dem Landkreis Wolfenbüttel im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Projektes „Mobilität im ländlichen Raum“ aufgestellt worden. Die Ausschilderung hierfür wird noch in diesem Sommer erfolgen.

Die aus dem Jahr 1995 stammende Netzkonzeption für Radwege im Landkreis Helmstedt wurde in Bezug auf die insoweit eingetretenen Veränderungen unter besonderer Berücksichtigung der touristischen Themenrouten überprüft. Als Ergebnis wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Entwurf eines Netzplanes, in dem das gesamte Alltagsradwegenetz in Verbindung aller Ortschaften im Landkreis Helmstedt sowie der jeweils angrenzenden Fernziele außerhalb des Landkreises vorgestellt. Die Führung eines Alltagsradweges erfolgt dabei unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien als straßenbegleitender Radweg, auf der Straße oder abseits der Straße über vorhandene Freizeit- oder Wirtschaftswege.

Dieser verwaltungsseitig aufgestellte Entwurf des Netzplanes wird jetzt mit den Gemeinden und mit Radbelangen befassten Akteuren gemeinsam abgestimmt, um die örtliche Kompetenz einzubinden und die Schnittstellen zu den innerstädtischen Radwegenetzen zu koordinieren. Dies wird bis zum Ende des Jahres in bilateralen Gesprächen mit den jeweiligen Städten, Samt- und Einheitsgemeinden erfolgen.

Auf der Grundlage des abgestimmten Netzplanes soll dann ein Beschilderungskonzept nach dem einheitlichen Standard der Forschungsgesellschaft für das Straßen und Verkehrswesen (FGSV) zur wegweisenden Beschilderung entworfen und realisiert werden. Da dieses Beschilderungskonzept durch externe Planungsbüros erstellt werden soll, wurden bereits die verschiedenen Fördermöglichkeiten diskutiert. Ein entsprechender Antrag soll daraufhin noch in diesem Herbst gestellt werden.

Ein ausgeschildertes Alltagsradwegenetz erhöht die Attraktivität des Landkreises als Wohn- und Tourismusstandort und ist ein Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffemissionen des Alltagsverkehres mit Verbrennungsmotoren und trägt insofern zur Verbesserung der Gesundheitssituation aller Menschen und des Klimas bei.


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