Heil: "Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit"


Symbolfoto: SPD
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Berlin. Bald ist wieder der Equal Pay Day. Dieser Tag soll auf Lohnungerechtigkeit zwischen Mann und Frau aufmerksam machen. Bundestagsabgeordneter Hubertus Heil (SPD) äußerte sich am heutigen Freitag zum "Tag für gleiche Bezahlung".


Dieser Tag markiere in jedem Jahr symbolisch den Tag der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen: Während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten Frauen quasi bis zum 18. März umsonst – "und das für die gleiche beziehungsweise gleichwertige Arbeit".

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Abgeordneter für den Wahlkreis Gifhorn/Peine will sich dafür einsetzen, dass die strukturellen Ungleichgewichte zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt konsequent abgebaut werden. Ein wichtiger Baustein sei dabei: das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit.

„Es ist ungerecht, dass Frauen für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit am Ende des Monats im Schnitt 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen. Und das hat weitreichende Folgen. So erzielen Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens deutlich weniger Einkommen und bekommen obendrein noch weniger Rente“, mahnt Hubertus Heil.
Mit der Einführung des Mindestlohns, dem Gesetz für Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen hat die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag bereits wichtige Schritte hin zu mehr Entgeltgleichheit erreicht. Klar ist aber auch: Es gibt nicht das eine Gesetz, das die Lohnlücke auf einen Schlag schließt.

„Mit den Verabredungen im gerade erst unterzeichneten Koalitionsvertrag werden wir den eingeschlagenen Weg des Lückenschlusses beim Lohn fortsetzen. Gleich zu Beginn werden wir das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auf den Weg bringen. Außerdem stärken wir die Tariflöhne in der Pflege und bauen finanzielle Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen ab“ sagt Hubertus Heil. Das kommt vor allem den Frauen zugute, weil gerade sie in diesen Branchen arbeiten.

„Mit der Einführung einer Grundrente werden wir Altersarmut bekämpfen und die Lebensleistung vieler Frauen honorieren“ betont Hubertus Heil.

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt und überall – auch im Landkreis Peine – gelten. Wir wollen, dass der Equal Pay Day in Zukunft auf den 1. Januar fällt!“, so Hubertus Heil.


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