Ex-Entwicklungsvorstand will 1,4 Millionen Euro von VW

von Bernd Dukiewitz


VW muss sich einer weiteren Klage stellen -
dieses mal jedoch aus dem eigenen Haus. Symbolfoto: Magdalena Sydow
VW muss sich einer weiteren Klage stellen - dieses mal jedoch aus dem eigenen Haus. Symbolfoto: Magdalena Sydow | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg/Braunschweig. Der frühere VW-Entwicklungsvorstand, Heinz-Jakob Neußer, fordert am heutigen Donnerstag rund 1,4 Millionen Euro von Volkswagen vor dem Braunschweiger Arbeitsgericht. Neußer ist aktuell beurlaubt, fordert aber dennoch seinen Bonus ein.


Das Ex-Vorstandsmitglied ist einer von sieben Managern, die in den USA angeklagt sind. Bisher ist unklar, ob er sich der US-Justiz stellen wird. Von Juli 2013 bis September 2015 war Neußer als VW-Markenvorstand zuständig für die Entwicklungsabteilung von VW-Pkw. Vorher war er ab 2011 für die Motorenentwicklung verantwortlich. Die US-Justiz beschuldigt ihn, VW-Ingenieure ab 2012 dazu angehalten zu haben, den Betrug bei den Abgasmessungen zu verschleiern. Zudem soll Neußer die anderen Vorstandsmitglieder auf einer Sitzung des Volkswagen-Markenvorstands vom Einbau der Schummel-Software in US-Modellen unterrichtet haben.


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