Fromme: Sind Schüler aus Söderhof Kinder zweiter Klasse?

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Jochen-Konrad Fromme, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Haverlah, kann nicht verstehen, warum nicht einmal geprüft werden soll, ob die Bushaltestelle in Söderhof ausgebaut werden kann. Foto: pixabay/CDU
Jochen-Konrad Fromme, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Haverlah, kann nicht verstehen, warum nicht einmal geprüft werden soll, ob die Bushaltestelle in Söderhof ausgebaut werden kann. Foto: pixabay/CDU

Haverlah. "Sind die Schüler aus Söderhof Kinder zweiter Klasse?", fragt Jochen-Konrad Fromme, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Haverlah. Grund: Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde hat einen Antrag abgelehnt, der vorsah zu prüfen, ob die Bushaltestelle in Söderhof ausgebaut werden könne.


"Die CDU hatte einen Antrag eingebracht, den Ausbau der Bushaltestelle in Söderhof zu untersuchen und gebeten einen Kostenvorschlag vorzulegen. Hintergrund dieses Antrages ist ein Förderprogramm des Großraumverbandes Braunschweig. In dessen Rahmen müsste die Gemeinde nur 12,5 Prozent der gesamten Ausbaukosten tragen. Alles andere käme aus Förderprogrammen", so Fromme.

Im Gegensatz zu den Bushaltestellen in Haverlah und Steinlah befinde sich die Haltestelle in Söderhof noch in einem „nicht guten“ Zustand. Sie sei nicht barrierefrei. Der von der Gemeinde aufzubringende Betrag wäre laut Fromme nicht über 5.000 Euro hinausgegangen. Dieser Antrag wurde im Verwaltungsausschuss abgelehnt, obwohl im technischen Ausschuss ein SPD-Mitglied sich auch hinter das Vorhaben gestellt habe.

"Wo bleibt die Gleichbehandlung?"


Die Begründung: In Söderhof würde der ÖPNV von zu wenigen Leuten benutzt. Das lohne sich nicht. "In den Ortsteilen Steinlah und Haverlah ist die prozentuale Annahme des ÖPNV mit Sicherheit nicht höher als in Söderhof. Die Schulkinder müssen alle die Bushaltestelle nutzen. Sind sie weniger Wert als die Kinder aus Haverlah und Steinlah? Wo bleibt die Gleichbehandlung?", hält Fromme dagegen.

Wer Menschen vom Individualverkehr (sprich Auto) auf den ÖPNV umlenken will müsse ein gutes Angebot machen. In Haverlah und Steinlah sei dies der Fall. "Warum nicht auch in Söderhof? Nicht einmal zu einer Prüfung ist die Mehrheit bereit", zeigt sich der Ortsverbandvorsitzende ratlos.


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