Wolfenbüttel. Am Sonntag, den 14. Januar 2018 um 14 Uhr, können Besucherinnen und Besucher bei einer öffentlichen Führung durch die Sonderausstellung „Stück für Stück ins Grab. Abschied vor 4000 Jahren“ mehr zu den Bestattungssitten der so genannten Glockenbecher-Kultur im Braunschweiger Land erfahren.
Hierbei handelt es sich um eine Kulturgruppe aus dem ausgehenden 3. Jahrtausend v. Chr., welche nach ihren typischen glockenförmigen Bechern benannt ist. Die Führung gibt Einblicke zu religiösen Praktiken und dem Umgang mit Verstorbenen, wie sie vor 4000 Jahren ausgeübt wurden, da Tod und Bestattung Themen sind, mit denen sich Kulturen aller Zeitalter seit jeher beschäftigen und die sie auf unterschiedliche Art und Weise zum Ausdruck bringen. Grab- und Bestattungsriten spiegeln dabei auch die religiöse und geistige Vorstellungswelt wider, die räumlich, aber auch zeitlich heute noch unterschiedlich ausgeübt werden können. Im Fokus der Ausstellung liegt eine Grabgruppe aus Schöningen, Landkreis Helmstedt, die im Tagebau entdeckt wurde und heute das deutschlandweit am besten erforschte Gräberfeld dieser Kultur darstellt.
Noch tiefergehende Informationen zu der Entstehung und Ausbreitung der Glockenbecherkultur in Europa bietet ein Vortrag am 15.1. von Dr. Michael Kunst um 19.30 Uhr in der Kanzlei in Wolfenbüttel.
Stück für Stück ins Grab. Abschied vor 4000 Jahren - öffentliche Führung durch die Ausstellung am Sonntag den 14. Januar 2018 um 14 Uhr. Kosten: 2 Euro zzgl. Eintritt
Veranstaltungsort ist das Braunschweigische Landesmuseum Archäologie, Kanzleistraße 3, 38300 Wolfenbüttel
Entstehung und Ausbreitung der Glockenbecherkultur in Europa
Vortrag von Dr. Michael Kunst am Montag den 15. Januar 2018 um 19.30 Uhr Kosten: Eintritt frei
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