Gezielte Tempo-Kontrollaktion im Wolfsburger Stadtgebiet


Symbolfoto: Nick Wenkel
Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Wolfsburg. Die Polizei Wolfsburg beteiligt sich seit dem Morgen an den bundesweit gestarteten Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen des europaweiten Polizei-Netzwerkes Tispol. Zwischen 10 Uhr und 18 Uhr wurden an mehreren Standorten im Wolfsburger Stadtgebiet etliche Autofahrer überprüft. Dies teilte die Polizei mit.


Im Fokus der Tempo-Kontrollaktion ist die Unfallprävention, um die Zahl der Verkehrsunfallopfer zu senken, so ein Beamter.

In der Straße Am Kerksiek wurde ein 57 Jahre alter Caddy-Fahrer aus Wolfsburg mit 89 Stundenkilometern statt der erlaubten 50 km/h gemessen. Den Fahrer erwarten 160 Euro Bußgeld, zwei Punkte in der Flensburger Verkehrsdatei und ein Monat Fahrverbot. Insgesamt waren 64 Fahrzeugführer zu schnell. Zudem telefonierte ein Fahrer mit dem Handy, zwei waren nicht angeschnallt und eine Fahrerüberholte auf der Kreisstraße 2 zwischen Neuhaus und Danndorf trotz Überholverbot.

Sechszehn Beamte kontrollierten im Rahmen der Aktionswoche Tispol, das für "Traffic Information System Police" steht, an der Bundesstraße 188 zwischen Vorsfelde und Wolfsburg, an der Landesstraße 294 zwischen Mörse und Hattorf, an der Krugstraße in Hattorf und beispielsweise auch entlang der Straße Fuhrenkamp zwischen Wolfsburg und Vorsfelde sowie auf der Berliner Brücke in der Innenstadt und der Kreisstraße 2 zwischen Neuhaus und Danndorf.

Maßgeblich für die Kontrollorte sind die Unfallzahlen 2017. Danach ist die Zahl Unfälle im Stadtgebiet zwar um rund acht Prozentpunkte auf 3200 gesunken, jedoch seiendie Zusammenstöße, bei denen Beteiligte getötet oder schwerverletzt wurden von 38 auf 56 (+47 Prozent) stark gestiegen. Neben Missachtung der Vorfahrt und des Vorrangs sowie fehlerhaftes Abbiegen zählen Geschwindigkeitsverstöße zu den Hauptunfallursachen, insbesondere bei den Unfällen mit schweren Folgen. Daher verfolgen wir bei der bereits 2011 ins Leben gerufenen Verkehrssicherheitsinitiative 2020 das Ziel, die getöteten und schwerverletzten Personen bis zum Jahr 2020 deutlich zu reduzieren. Auch am Donnerstag müssen sich im Stadtgebiet Verkehrsteilnehmer auf weitere Geschwindigkeitskontrollen einstellen.


mehr News aus der Region