Inhaftierter VW-Manager in den USA bestreite Vorwürfe

von Bernd Dukiewitz


Der VW-Manager plädiert auf unschuldig und hofft auf eine Freilassung gegen Kaution. Symbolfoto: Pixabay
Der VW-Manager plädiert auf unschuldig und hofft auf eine Freilassung gegen Kaution. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Bis zu 169 Jahre Haft drohen dem verhaftetem VW-Manager Oliver Schmidt in den USA. Sein Anwalt plädierte aber nun auf unschuldig. Zudem versucht der Anwalt weiterhin Schmidt gegen Kaution auf freien Fuß setzen zu lassen.


Wie der "Spiegel" berichtet, erschien Schmidt in roter Gefängniskleidung vor Gericht und schwieg den ganzen Verhandlungstag durch. Dem Mann, dem in Detroit der Prozess gemacht werden soll, wird vorgeworfen, Abgas-Manipulationen zu vertuschen und Ermittler in die Irre zu führen. Die 39-seitige Klageschrift umfasst etliche Anschuldigungen von bewussten Falschaussagen bis hin zur Vernichtung von Beweismitteln (regionalHeute.de berichtete).

Schmidts Anwalt verlangte zudem eine Lesebrille und Medikamente für seinen Mandanten, der an Gürtelrose leiden soll. Als nächstes soll der Mann dem zuständigen Richter Sean Cox vorgeführt werden. Ein Termin dafür sei aber noch nicht angesetzt worden, sagte ein Gerichtssprecher gegenüber dem "Spiegel".

Schmidt ist einer von bisher sechs Managern, gegen die die US-Justiz Anklage erheben will. Eine erste Freilassung gegen Kaution wurde bereits abgelehnt. Ein Gericht in Miami sah zu große Fluchtgefahr.


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