Internationale Sommer-Universität an der Ostfalia


An der Ostfalia findet noch bis zum 12. August die International Summer University“ statt. Foto: Ostfalia
An der Ostfalia findet noch bis zum 12. August die International Summer University“ statt. Foto: Ostfalia | Foto: Ostfalia

Wolfenbüttel. Es ist vorlesungsfreie Zeit an der Ostfalia Hochschule – und doch tut sich etwas hinter der einen oder anderen Hörsaal- oder Labortür. Das liegt an der „International Summer University“, die vom 30. Juli bis 12. August gemeinsam von den Fakultäten Informatik und Versorgungstechnik in Wolfenbüttel veranstaltet wird.


Im Anschluss geht die ISU mit einem zweiten Teil an der Partneruniversität University of Wisconsin in Parkside (UWP) in Kenosha/USA weiter. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt, denn in diesem Jahr wird die ISU 10 Jahre alt – und damit das Dozenten- und Studierendenaustauschprogramm mit der amerikanischen Uni gefeiert.

"Mobile integrierte Systeme für die Umweltüberwachung“ lautet das Thema der ISU 2017. Acht Studierende und drei Professoren aus Kenosha, ein Teilnehmer aus Guadalajara/Mexiko, und acht Studierende der Ostfalia nehmen teil. Betreut werden sie an der Ostfalia von den Lehrenden Dr. Hedda Sander (Fakultät Versorgungstechnik) und Prof. Dr. Jörg Weimar (Fakultät Informatik), die gemeinsam die ISU leiten. Thematisch setzen sich die Teilnehmer u. a. mit den Abfällen aus Industrialisierung und Urbanisierung auseinander. Diese schaffen zunehmend Verschmutzungsquellen, die zu Land- und Wasserverschmutzung sowie die Eutrophierung (Überdüngung) von Seen führen kann. „Zur Überwachung der Wasserqualität, Eutrophierung und toxischer Blaualgenblüten wurde eine Smartphone-App entwickelt, die jetzt von den ISU-Teilnehmern mit zusätzlichen Service-Features zu automatisierten Probenahmen ausgestattet wird. Dadurch soll die Parameterermittlung zur Sanierung und Bioremediation von Binnengewässern möglich werden“, erklärt Dr. Hedda Sander. Die Gruppe hat sich deshalb mit Techniken vertraut gemacht, um Datensätze unter Feldbedingungen – wie beispielsweise im Wolfenbütteler Stadtgraben – zu sammeln und zu bewerten, den Eutrophierungsstatus in Seewasser zu bewerten und vorherzusagen. Auch wurden sie mit Biosanierungs-Konzepten sowie Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten vertraut gemacht.

Den interkulturellen Austausch finden die Teilnehmer durch Besichtigungen in der Region. Neben der Stadtführung in Braunschweig und Wolfenbüttel zählt der Besuch mit Werksführung bei der Volkswagen AG und in der Autostadt in Wolfsburg ebenso dazu wie ein Abstecher nach Berlin mit Besichtigung der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West. „Jetzt freuen wir uns auf einen erfolgreichen Abschluss der ISU und die Teilnahme an unserer Partnerhochschule UWP“, sagt Projektleiterin Sander.


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