Jetzt steigt die Gefahr von Wildunfällen

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Rehe sind im Landschaftsschutzgebiet Elm-Lappwald durch den Autoverkehr gefährdet. Sie gehören aber auch in unsere Landschaft. Foto Kreisverkehrswacht Helmstedt
Rehe sind im Landschaftsschutzgebiet Elm-Lappwald durch den Autoverkehr gefährdet. Sie gehören aber auch in unsere Landschaft. Foto Kreisverkehrswacht Helmstedt

Helmstedt. Zur Zeit liegt im Landkreis Helmstedt ein besonders hohes Wildunfallrisiko vor. Laut eines Berichts der Kreisverkehrswacht Helmstedt liegen besonders hohe Wildunfallzahlen im April, Mai und Oktober vor.


Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Deutschland laut Verkehrswacht 2.548 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei deren Ursache querendes Wild verzeichnet wurde. Über 30.000 Wildtiere sterben in Deutschland jährlich. Die Zahlen steigen an – auch im Landkreis Helmstedt. Allerdings verteilen sich die Unfälle auf das ganze Jahr. Hohe Unfallzahlen liegen dabei in den Zeiten zwischen 5 und 8 Uhr sowie zwischen 17 Uhr und Mitternacht. Monate mit besonders hoher Unfallwahrscheinlichkeit sind der April, Mai und Oktober.

Tiere sind jetzt wo die Natur austreibt und sich rasant entwickelt am Fahrbahnrand besonders schwer zu erkennen. In etwa 80 Prozent der Unfälle ist ein Reh beteiligt und jedes zehnte Tier ist ein Wildschwein. Tierarten die in unserem Landschaftsschutzgebiet Elm-Lappwald auch häufig anzutreffen sind und die auch zum touristischen Umfeld unserer Landschaft gehören.

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Jetzt muss stark auf Wild geachtet werden, das die Straße überquert. Foto: Anke Donner)



Bei einer Begegnung mit Wild sollte man als Autofahrer auf jeden Fall die Nerven behalten und keine riskanten Ausweichmanöver durchführen. Eine Vollbremsung ist das Mittel zur Wahl um nicht mit dem Gegenverkehr zu kollidieren oder einen Baum zu treffen.

Wenn man in kritischen Zeiten eine Geschwindigkeit um 70 Stundenkilometer wählt, bestehe die Chance rechtzeitig zum Stehen zu kommen oder das Tier kann sich selbst durch Flucht retten, so die Verkehrswacht. Konnte man den Zusammenstoß nicht vermeiden, heißt es das Lenkrad festhalten und zum Stillstand abbremsen, die Unfallstelle absichern und die Polizei und Forstverwaltung informieren. Auch wenn das Tier verletzt im Wald oder Feld verschwunden ist. Wer ein getötetes Tier mitnimmt, macht sich der Wilderei schuldig.


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