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Kinokritik zu „Spider-Man: Homecoming" - Spidey in Bestform

Ein Herz für Spinnen und Fledermäuse. Auch Batman-Fans konnten sich den neuen Spidey-Film nicht entgehen lassen. Ihre Meinung zu „Spider-Man: Homecoming" gibt es im Podcast. Foto/Kritik: Nick Wenkel
Ein Herz für Spinnen und Fledermäuse. Auch Batman-Fans konnten sich den neuen Spidey-Film nicht entgehen lassen. Ihre Meinung zu „Spider-Man: Homecoming" gibt es im Podcast. Foto/Kritik: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Seit Donnerstag läuft „Spider-Man: Homecoming" im CineStar in Wolfenbüttel. Mit der mittlerweile dritten Neuauflage machte sich Skepsis breit. Was soll man dieses Mal sehen, was man nicht schon vorher geboten bekommen hat? Kurz gesagt: Den einzig wahren Spider-Man. Warum der Film äußerst gut ist, verraten wir in der regionalHeute.de-Kinokritik.

Immer noch euphorisch von dem packenden Kampf mit den Avengers kehrt Peter in seine Heimat zurück, wo er mit seiner Tante May (Marisa Tomei) und unter dem wachsamen Auge seines neuen Mentors Tony Stark (Robert Downey Jr.) lebt. Es fällt ihm jedoch nicht leicht, sich im Alltag zurechtzufinden – vielmehr will er beweisen, dass er mehr ist als nur der sympathische Spider-Man aus der Nachbarschaft. Als aber The Vulture (Michael Keaton) als neuer Gegenspieler auftaucht, gerät plötzlich alles, was Peter im Leben wichtig ist, in große Gefahr.


Kritik:


Vor zwei Jahren gab Marvel bekannt, dass man sich mit dem eigentlichen Rechteinhaber Sony darauf geeinigt habe, gemeinsam am nächsten Spider-Man-Film zu arbeiten. Die Meinungen der Fans gingen dabei deutlich auseinander. Während einige nicht erneut eine Neuauflage zum Netzschwinger wollten, sahen viele die Chance, endlich den Spider-Man zu sehen zu bekommen, den man aus den Comics kennt. Spätestens dann mit seinem Auftritt in „Captain America: Civil War" hat der Spinnenmann dann wohl kräftig an Fans zugelegt. Und das ändert sich auch in seinem neuen Solo-Film „Spider-Man: Homecoming" wohl nicht. Denn es ist die Interpretation des Superhelden, die sich die Fans jahrelang wünschten - von Anfang bis Ende. Für die gesamten 134 Minuten bekommt man ein breites Grinsen, kostenlos zum Kino-Ticket. Action, Spannung und vor allem die jugendliche Verspieltheit, die Spider-Man in den Comics so berühmt und beliebt machten, machen „Homecoming" zu einem der besten Comicverfilmungen der letzten Jahre - und womöglich zum besten Spidey-Film aller Zeiten.

Das sagen die Kinobesucher im CineStar:

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Geboren für die Rolle


Tobey Maguire, Andrew Garfield und nun der gerade einmal 21-jährige Tom Holland - die Liste der Spider-Man-Schauspieler ist lang. Egal wie schlecht der Film letztlich wurde, alle spielten ihre Rolle hervorragend gut. Doch Tom Holland scheint als „Peter Parker" geboren worden zu sein. Ob das an seiner jugendlichen Leichtigkeit liegt, sei dahingestellt. Doch gerade in den Szenen mit Hollywood-Ikone Robert Downey Jr. (Iron Man), einem der wohl besten Schauspieler der aktuellen Zeit, zeigt Holland seine unglaublichen Schauspielkünste. Davon ganz abgesehen: Backflips, Radschläge und Saltos hat Tom Holland ohne Stunddouble völlig selbstständig gemacht. Auch die Chemie mit seinem Film-Kumpel Jacob Batalon (Ned) tat dem Film richtig gut. Da die beiden aber auch im echten Leben beste Kumpels sind, war das fast zu erwarten.

Tony Stark als Ersatzpapa


Nachdem er sich bereits in „Captain America: Civil War" mit vielen anderen Avengers austoben kann, bekommt Spider-Man in seinem Solo-Film einen der bekanntesten Marvel Helden zur Seite gestellt - Tony Stark hochpersönlich. Viele Fans hatten vor dem Film die Angst, dass es sich „Spider-Man: Homecoming" aufgrund der Popularität des Charakters eher als „Iron Man 4" auswirke. Doch dies ist in keinster Weise der Fall. Robert Downey Jr. fungiert lediglich als Mentor und ist im Film für Peter eine Vater-Figur, die immer da ist, wenn er sie braucht - und er braucht sie nicht allzu oft. Auch Zendaya Coleman als Michelle T... - fast verplappert- hat nicht viel Leindwandzeit, macht ihre Sache aber äußerst gut. Bösewicht Vulture, gespielt von Oscar-Preisträger und Ex-Batman-Schauspieler Michael Keaton, ist wohl der beste Marvel-Schurke, den man bisher gesehen hat. Angsteinflößend, aber dennoch irgendwie sympathisch.

Fazit:


„Spider-Man: Homecoming" ist zusammen mit Sam Raimis „Spider-Man 2" (2004) das beste, was man vom Netzschwinger bisher durfte. Wieder einmal beweist Marvel, dass Sie es verstehen, unterhaltsame Filme zu machen. Dass in dieser Kritik keine negative Aspekte angeführt sind, liegt daran, dass es keine gibt. Tom Holland ist der geborene Peter Parker und so wundert es nicht, dass man einen Spider-Man zu sehen bekommen, der frisch aus den Comics schwingt. Als i-Tüpfelchen bekommt der Kinozuschauer noch Iron Man und einen tollen, restlichen Cast hinzu. Was bleibt noch zu sagen? Ach ja: Sitzen bleiben lohnt sich.

5 von 5 regionalHeute.de-Punkten

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