Konfessionelle Minderheiten in Braunschweig nach 1528


Theologisches Zentrum Braunschweig. Foto: thzbs.de
Theologisches Zentrum Braunschweig. Foto: thzbs.de | Foto: thzbs.de)

Braunschweig. Am Mittwoch, 26. April, um 19 Uhr zeigt Pfarrer Wolfgang A. Jünke in seinem Vortrag im Theologischen Zentrum auf, wie es den sogenannten „Altgläubigen“ (Katholiken) oder auch den Anhängern der Täuferbewegung nach der Reformation in Braunschweig erging.


Die Glaubensgruppen waren im Zuge der Reformation von einer Mehrheit zu einer Minderheit geworden und verließen die Stadt. Bis ins 20. Jahrhundert behauptete die regionale Kirchengeschichtsschreibung, die Reformation sei in Braunschweig zu hundert Prozent gelungen, Rat und Bürgerschaft der Stadt Braunschweig hätten die Kirchenordnung des Reformators Johannes Bugenhagen einstimmig angenommen. Allerdings werden hierbei die verbliebenen Minderheiten außer Acht gelassen, die keinen „Gewissensschutz“ bekommen hatten und in den Jahren nach 1528 aus der Stadt verschwunden waren. Pfarrer Wolfgang A. Jünke zeichnet in seinem Vortrag "Konfessionelle Minderheiten in Braunschweig nach 1528" im Theologischen Zentrum, Ev. Akademie Abt Jerusalem, Alter Zeughof 2/3 den Weg dieser Glaubensgruppen nach. Der Eintritt ist frei.

Wolfgang A. Jünke studierte von 1972 bis 1977 Ev. Theologie an der Theologischen Hochschule Oberursel/Taunus sowie an der Georg August Universität Göttingen. Seit 1979 ist er als Gemeindepfarrer der ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Chemnitz Braunschweig tätig. Zudem ist er Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Braunschweig sowie des Arbeitskreises für Braunschweigische Kirchengeschichte.


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