Linden: Zieht Aldi auf die "grüne Wiese"?

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Der Bauausschuss stimmte der Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplanes "Meyerberg" zu. Foto: Alexander Dontscheff
Der Bauausschuss stimmte der Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplanes "Meyerberg" zu. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Der Bauausschuss der Stadt stellte in seiner Sitzung am heutigen Dienstag die Weichen dafür, dass der Aldi-Markt in Linden bald einen neuen Standort bekommen könnte. Dafür müssen der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan geändert werden.


Den Betreibern des Aldi-Marktes ist der jetzige Standort zu klein. Man möchte an den Ortsrand südlich der Halberstädter Straße. Dafür muss der Flächennutzungsplan "Meyerberg" dahin gehend geändert werden, dass in dem für Gewerbeflächen vorgesehen Gebiet ein Lebensmitteldiscounter mit einer Verkaufsfläche von 1.200 Quadratmetern gebaut werden kann. Der Bauauschuss gab hierfür bei einer Gegenstimme grünes Licht. Ebenso für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes. In dessen Rahmen sollen auch die planungsrechtlichen, naturschutzfachlichen und immissionsschutztechnischen Belange geregelt werden. Die endgültige Entscheidung über die Änderungen fällt der Verwaltungsausschuss am 27. März.

Grundlegende Bedenken gegen den Aldi-Umzug auf die "grüne Wiese" äußerte Stefan Brix (Die Grünen). Der neue Standort würde Luftlinie 425 Meter vom alten entfernt liegen. Die Einheit mit dem benachbarten Vollversorger Rewe würde zerrissen. Zudem würde sich der Markt vom Wohngebiet entfernen, die Fußverbindung dorthin unattraktiv. "Hier fördern wir die autobedürftige Stadt", so Brix.

Dem widersprach Lutz Kleber (CDU). Aldi ziehe in erster Linie "Zielverkehr" an, also Kunden, die bewusst dort zum Einkaufen hinfahren würden. Außerdem sei es unstrittig, dass der jetzige Standort zu klein sei.

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