Martin und Käthe Luther berichteten aus ihrer Zeit


Edemissen. Am Sonntag sah die Martin-Luther-Kirche ganz anders aus als sonst zum Gottesdienst. Statt Orgelmusik und Stuhlreihen warteten Kaffeeduft und von den Landfrauen schön gedeckte Tische auf die Besucher. Passend zum Reformationsjubiläum hatte die Kirchengemeinde gemeinsam mit der katholischen Corpus-Christi-Gemeinde zum Lutherfrühstück eingeladen.


„Schön dass es so voll ist. Wir hätten vermutlich auch noch anbauen können, so groß war das Interesse an unserem Frühstück“, begrüßte Pastorin Annette Baden-Ratz. Dann hatten die Kinder des evangelischen Kindergartens ihren großen Auftritt und stimmten das Lied „Segne, Vater 1000 Sterne“ an.

Wie es sich für ein Lutherfrühstück gehört, weilte auch der Reformator selbst unter den Gästen, zusammen mit seiner Frau Katharina, genannt Käthe. Die beiden Handpuppen berichteten aus ihrer Zeit, fragten aber auch, was es denn Neues gäbe im Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten. Zur Antwort bekamen sie vieles über die Gemeinsamkeiten, aber auch über die noch bestehenden Unterschiede zu hören.

Nach der kurzen Andacht durften sich die Besucher dann erst einmal stärken. Im weiteren Verlauf des Vormittags gab es dann eine Lesung zum Thema „Hier stehe ich, es war ganz anders“ mit dem Verein Leselust, Lieder mit den Doremissen. Einen Dialog zwischen Martin und Käthe unter dem Motto „Martin, hörst du mir überhaupt zu?“ und Luthersprüche des Heimatvereins, der auch die Bildershow Wittenberg 1517 und 2017 organisiert hatte.

Vor der Kirche gab es zur besten Frühschoppenzeit den Lutherbier-Ausschank durch Thomas Melde und das Martin-Luther-Brauteam. Für flotte Rhythmen sorgte der Musikverein Edemissen. Für die kleinen Besucher hatte die Gemeindejugendpflege zusammen mit dem Jugendmitarbeiterkreis Mittelalterspiele, Bastelangebote und mehr aufgebaut.
Mit dem Schlusssegen endete die gelungene Gemeinschaftsproduktion um die Mittagszeit.


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