Neuer Rekordwert bei der Zahl der Briefwahlanträge


Bei der Auswertung der Briefwahl gibt es viel zu tun. Foto: Archiv/Thorsten Raedlein
Bei der Auswertung der Briefwahl gibt es viel zu tun. Foto: Archiv/Thorsten Raedlein

Braunschweig. Die Nachfrage bei der Bundestagswahl per Briefwahl zu wählen war bis zum Schluss ungebrochen hoch – sogar noch viel höher als bei der Bundestagswahl 2013.


Obwohl am 12. September bereits so viele Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt hatten wie im Jahr 2013 (rund 38.200), gingen in den letzten Tagen in der Briefwahlzentrale in der Reichsstraße täglich immer noch zwischen 700 und 900 Briefwahlanträge ein.

Hier sind inzwischen mehr als 45.000 Briefwahlanträge bearbeitet worden. Das gab es noch nie: Nahezu ein Viertel aller Wahlberechtigten hat die Absicht ihre Stimme per Briefwahl abzugeben. 2013 waren es „nur“ ein Fünftel – das entsprach gegenüber 2009 einer Steigerung um beachtliche 16 Prozent.

Eine steigende Zahl an Briefwählern allein ist noch kein Indiz für eine höhere Wahlbeteiligung. Das zeigt der Blick zurück: Bei der Kommunalwahl 2011 gab es 18 Prozent mehr Briefwahlanträge als bei der Kommunalwahl 2006, letztendlich aber nur eine um 0,1 Prozentpunkte erhöhte Wahlbeteiligung – von 49,3 auf 49,4 Prozent.

Bei der Bundestagswahl 2013 gab es 16 Prozent mehr Briefwahlanträge als bei der Bundestagswahl 2009, aber nur 0,5 Prozentpunkte mehr Wahlbeteiligung von 73,7 Prozent auf 74,2 Prozent.


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