Neustart Netzwerk Integration im Landkreis Gifhorn


Derzeit leben 11.108 Menschen aus 122 verschiedenen Nationen im Landkreis. Symbolfoto: pixabay
Derzeit leben 11.108 Menschen aus 122 verschiedenen Nationen im Landkreis. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Gifhorn. Für eine gelungene Integration der im Landkreis Gifhorn angekommenen Geflüchteten und Migranten setzt die Stabsstelle Integration insbesondere auf die Vernetzung der Initiativen, die in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit engagiert sind. Zum Erfahrungsaustausch trafen sich deshalb am gestrigen Dienstag verschiedene Akteure zum Neustart.


Der Landkreis Gifhorn lud das Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden in den Rittersaal im Schloss Gifhorn ein. Nach Informationen des Landkreises ist es Ziel des Netzwerkes, konkrete Maßnahmen für die Integration geflüchteter Menschen abzuleiten und auf den Weg zu bringen.

Derzeit leben 11.108 Menschen aus 122 verschiedenen Nationen im Landkreis. „Um diese Menschen bestmöglich zu integrieren, setzen wir auf Projekte, die den Menschen helfen sollen, sich schnellstmöglich in ihrer Situation zurechtzufinden“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel die Arbeit der Stabsstelle für Integration. „Diese Herausforderung braucht die Erfahrung und das Engagement von Vielen“, ist sich der Landrat sicher. Ein wesentlicher Motor, um daraus einen konkreten Handlungsbedarf zu ermitteln und adäquate Maßnahmen zu entwickeln sei das „Netzwerk Integration im Landkreis Gifhorn“. „Hier soll das geballte Spektrum an Erfahrungen in der Integrationsarbeit gebündelt werden, um miteinander Lösungen zur Verbesserung der Integration aller im Landkreis lebenden Flüchtlinge und Migranten zu entwickeln“, betont Dr. Andreas Ebel. „Daher lade ich alle Engagierten sehr herzlich dazu ein, sich in die Arbeit des Netzwerkes einzubringen. Noch in 2018 soll eine Fortschreibung des Integrationskonzeptes erfolgen.

Viele Akteure folgten der Einladung


Der Einladung des Landkreises zum Neustart des Netzwerkes folgten zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Akteure. Nach den Grußworten des Landrates Dr. Andreas Ebel und der Leiterin der Stabsstelle Integration Audrey Grothe referierte der Diplom-Pädagoge Heinz Müller vom Institut für Sozialpädagogische Forschung in Mainz gemeinnützige GmbH (ism gGmbH) zum Thema „Perspektiven der Integration im Landkreis Gifhorn“. Den musikalischen Rahmen gestaltete der Internationale Frauenchor „Temperamentos“ unter der Leitung von Jurek Karczewski. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es dann an die eigentliche Netzwerkarbeit. Die Teilnehmer des Treffens hatten hierbei die Möglichkeit, sich über ihre Arbeit auszutauschen. Ziel war es außerdem neue Arbeitskreise zu bilden. Die Netzwerktreffen sollen zukünftig in regelmäßigen Abständen stattfinden.

Stabsstelle Integration


Audrey Grothe nutzte die Veranstaltung außerdem, um den zukünftigen Netzwerkteilnehmern die im Juni 2017 eingerichtete Stabsstelle Integration mit ihren Aufgaben und ihren Mitarbeitern vorzustellen. Die Stabsstelle steuert und koordiniert sämtliche Integrationsangebote im Landkreis Gifhorn und wird künftig auch die Netzwerkarbeitskreise betreuen. Zum fünfköpfigen Team gehören neben der Leiterin noch Karin Otte (Koordinierungsstelle Migration & Teilhabe), Julia Redeker (Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte), Sascha Kühne (Koordination von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit & FIM-Maßnahmen), Jutta Leinemann (Beratung und Konzeption für Migrationsangelegenheiten).


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