Salzgitter will Geschwindigkeitsmessung für 482.000 Euro

von Nino Milizia


Die Stadt Salzgitter möchte sich die Geschwindigkeitsmessung
 etwas kosten lassen. Fotomontage: Thorsten Raedlein
Die Stadt Salzgitter möchte sich die Geschwindigkeitsmessung etwas kosten lassen. Fotomontage: Thorsten Raedlein

Salzgitter. Auf Antrag der SPD-Ratsfraktion wurde die Verwaltung mit einer Prüfung beauftragt, wie eine regelmäßige Umsetzung eines Kamerasystems zwischen den Starenkästen unter Einhaltung von Eich- und Messvorgaben sachgerecht umgesetzt werden könne. Nun liegt eine Mitteilungsvorlage der Verwaltung vor.


Dieser ist zu entnehmen, dass die Anschaffung von drei Starenkästen 155.000 Euro kosten würde. In Abstimmung mit dem Verkehrssachbearbeiter bei der Polizieinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel schlägt die Verwaltung, unter Berücksichtigung aktueller Unfallhäufungsstellen, die Standorte

- Nord-Süd-Straße / Vor der Burg / Erzwäsche, Fahrtrichtung Lebenstedt, im Tempo-70-Bereich vor der Ampelanlage
- Kattowitzer Straße vor dem Kreuzungsbereich Willy-Brandt-Straße / Bruchmachtersenstraße in Fahrtrichtung Krankenhaus
- Theodor-Heuss-Straße / Bruchmachtersenstraße / Humboldtallee Fahrtrichtung Fredenberg

vor.

Hinzu kämen 24.000 Euro für vier Dialogdisplays und 182.000 Euro für eine semistationäre Anlage. Außerdem führte die Umsetzung einer stationären Anlage von der B6 an die Upener Kreuzung zu weiteren hohen Kosten. In der Vorlage heißt es dazu: "Als besonders aufwändig gestaltete sich dabei die Stromversorgung der Anlage, da in unmittelbarer Nähe keine weitere Stromquelle zur Verfügung stand und deshalb über mehrere hundert Meter Leitungen herangeführt werden mussten." Somit verschlang die Umsetzung 121.000 Euro. Somit stehen unter dem Strich Investitionskosten von 482.000 Euro.

Dem gegenüber stehen jedoch die Gesamteinnahmeerwartungen der Verwaltung: 1.11 Millionen Euro.


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