Sanierung in Helmstedts Untergrund


Symbolbild Foto: pixabay (Public Domain)
Symbolbild Foto: pixabay (Public Domain) | Foto: Pixabay



Helmstedt. Zum Erhalt der Funktionsfähigkeit des Kanalnetzes sowie zur Vermeidung von Fremdwasserzuflüssen und des Austritts von Schmutzwasser in das Grundwasser ist es erforderlich, dass schadhafte Kanäle saniert bzw. erneuert werden. Dieser Aufgabe stellt sich die Abwasserentsorgung Helmstedt laufend und mit einer auf das jeweilige Schadensbild abgestimmten Sanierungsstrategie.

In den nächsten vier Wochen werden in diesem Rahmen zirka 1.900 m des insgesamt zirka 202.000 m langen Kanalnetzes der Stadt Helmstedt mit einem Liner-Verfahren saniert. Bei diesem Verfahren kommt ein mit Harz getränkter Glasfaserkunststoff (GFK)-Schlauch zum Einsatz. Dieser Schlauch wird in den zu sanierenden Kanal eingezogen und unter Druck mit UV-Licht zur Aushärtung gebracht. „Mit dieser Technik können wir relativ kostengünstig und ohne große Verkehrsbeeinträchtigungen die Standzeit der Kanäle um rund 50 Jahre verlängern, was sie angesichts des relativen großen „Sanierungsstaus“ in der Helmstedter Unterwelt zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Sanierungsstrategie macht“, stellt der Betriebsleiter der AEH Bernd Geisler heraus. Die Einsatzmöglichkeit ist allerdings abhängig von verschiedenen Randbedingungen, wie Geometrie des Altrohres, Gefällesituation, Qualität und Anzahl der Anschlussleitungen und anderen, die im Vorfeld mit geschultem Auge ausgewertet werden müssen. Hierfür zeichnet der Betriebsingenieur Herr Jens Flemke verantwortlich, der die Planung und Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen leitet.

Die betroffenen Straßen:


Die aktuellen Sanierungsmaßnahmen werden von der Firma Arkil Inpipe aus Hannover durchgeführt und betreffen folgende Straßen: Johann-Sebastian-Bach-Straße, Maschweg, Alter Schwanefelder Weg, Raabestraße., Lessingstraße, Goethestraße., Georg-Calixt-Platz, Roßstraße, Büddenstedter Weg, Dammgarten, Im Bohnenkampe, Tonwerke, Zur Neuen Breite, Elzweg und Reichenberger Straße. Während der Arbeiten kann es durch Baufahrzeuge kurzfristig zu Störungen und Verkehrsbehinderungen kommen. Eventuell kann es zudem notwendig werden, dass das Öffnen der Anschlüsse mittels Robotertechnik in die Nachtstunden hinein dauern wird. Außerdem wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass bedingt durch den Verarbeitungsprozess des Materials ein kurzzeitig auftretender Eigengeruch des Harzes wahrgenommen werden könnte, von dem aber keine gesundheitsschädigende Wirkung ausgeht. Die AEH bittet für die mit der Baumaßnahme verbundenen Beeinträchtigungen um Verständnis.

Rückfragen zur Baumaßnahme, zu etwaigen Problemen oder zu weiteren Informationen zur eigenen Grundstücksentwässerungsanlage können an das Dienstleistungsbüro Abwasser unter 05351/531721 gerichtet werden.


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