Sind kleinere Müllfahrzeuge in Wolfsburg sinnvoll?

von Jonas Walter


In Wolfsburg wären derzeit mehrere Straßen von der Müllabfuhr abgeschnitten. Symbolfoto: Archiv
In Wolfsburg wären derzeit mehrere Straßen von der Müllabfuhr abgeschnitten. Symbolfoto: Archiv | Foto: Jan Borner

Wolfsburg. Aufgrund von zu engen Straßen müssen Anwohner ihre Mülltonnen teils über größere Distanzen schieben, damit sie von der Müllabfuhr geleert werden. Die bisherigen Müllfahrzeuge würden teils kaum in die schmalen Straßen passen, weshalb etliche Haushalte durch einen neuen Anforderungskatalog von der Leerung abgeschnitten würden.


Der Weg der Anwohner an die nächste, dafür geeignete Straße sei teils recht weit. Dies führe zu weiteren, neuen Problemen wie Verkehrssicherheit, Straßenreinigung und Behinderung des städtischen und privaten Winterdienstes. Das geht aus einem Fraktionsantrag der PUG in Wolfsburg hervor. Vom demografischen Wandel der Gesellschaft, die körperlich eingeschränkten Menschen, denen es teils unmöglich sei, die Tonnen an die entsprechende Straße zu schieben, ganz abgesehen.

Die Straßen seien in den letzten Jahren nicht schmäler geworden, sondern der technische Fortschritt, wirtschaftliche Aspekte und die Effizienz hätten die Müllfahrzeuge immer größer werden lassen. Folge man dieser Entwicklung, dann würden immer mehr Straßen in Wolfsburg aus der direkten Müllentsorgung fallen, erläutert der Fraktionsantrag weiterhin.

Bereits erfolgreicher Test in Ratingen


Technisch gesehen sei es jedoch möglich, für diese Straßen ein alternatives, kleineres Fahrzeug zu beschaffen und dies einzusetzen. So sei in der Stadt Ratingen im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen so ein Fahrzeug beschafft worden, dass seinen Dienst seit April 2016 ganz erfolgreich vollziehe, ohne den Gebührenhaushalt erheblich zu belasten. Die Sperrmüllentsorgung bliebe von diesem Antrag unberührt und solle selbstverständlich an den entsprechenden Straßen zu Abholung gelagert werden können.

Die PUG-Fraktion reicht deshalb im Rahmen des Antrages folgenden Beschlussvorschlag ein: "Die Verwaltung / die WAS AÖR möge prüfen, in wie weit die Beschaffung eines kleineren Müllentsorgungsfahrzeuges möglich ist und welche Auswirkungen dies auf die Abfallentsorgungsgebühren hat."


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