Sozusagen grundlos vergnügt


Foto: Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände
Foto: Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände

Salzgitter. Alles andere als ein grundloses Vergnügen hatten die Besucher im voll besetzten Fürstensaal des Schlosses Salder. Die Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände (AGF) teilte mit, dass sie die Diseuse und Schauspielerin Alix Dudel und den Gitarristen Sebastian Albert eingeladen hatte, Lieder und Lyrik von Mascha Kaléko zu präsentieren.


Mascha Kaléko lebte zwischen den beiden Weltkriegen in Berlin. Hier entstanden viele ihrer heiter-melancholischen Gedichte. Die Auswanderung nach Amerika und die damit verbundenen Schwierigkeiten schweben wie Schatten durch ihre Verse.

Mit warmherziger Einfühlungsgabe und Bühnenpräsenz vermittelte Dudel den Reiz dieser Lyrik, die charmant, humorvoll, schnoddrig und melancholisch daherkommt. Dudel begeistert, denn sie lebt ihre Kunst. Sie liest, sie spricht, sie singt, sie verführt, sie lächelt.

An ihrer Seite der Gitarrist Albert, der einfühlsam und zart, voller Schwung und Temperament den richtigen Ton traf. Zu keiner Zeit drängte sich sein Spiel in den Vordergrund, vielmehr verbanden die von Herbert Baumann komponierten Melodien das Ganze zu einem harmonischen Reigen.

Die letzten Zeilen des Gedichts, das dem Programm den Namen gegeben hat, lauten:

Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich … Dass ich mich freu.

So ging es auch dem Publikum, und es bedankte sich bei den Künstlern mit viel Applaus für diese großartige Vorstellung.


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