Stadthalle Gifhorn: Klassiker und Newcomer für Neugierige

von Sandra Zecchino


Wolfgang Stein, Geschäftsführer, und Stefanie Schrader, Verantwortliche für Eigenveranstaltungen, stellen das Programm für die nächste Saison vor. Foto: Sandra Zecchino
Wolfgang Stein, Geschäftsführer, und Stefanie Schrader, Verantwortliche für Eigenveranstaltungen, stellen das Programm für die nächste Saison vor. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Gifhorn. Die Stadthalle präsentierte am Donnerstag, 20. April, ihr Programm für die nächste Spielzeit. Und das lässt große Literatur wandlungsfähig aus einem anderen Blickwinkel daherkommen.


"Das neue Programm orientiert sich in Qualität und Vielfalt am Programm des Vorjahres", erläutert Wolfgang Stein, Geschäftsführer der Stadthalle Gifhorn. Er hoffe, dass das Programm eine ähnliche Resonanz hervorrufen werde. In der vergangenenSaison hätte es eine Auslastung von durchschnittlich 98 Prozent gegeben.

Theater-Abonnement


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Michael Ehnert, Kristian Bader und Jan Christof Scheibe präsentieren einen Überblick über die Werke Goethes. Foto: Thorsten Harms



Im Theater-Abonnement erwarten den Besucher Stücke wie "Martinus Luther - Anfang und Ende eines Mythos", "Indien - Eine Schnitzeljagd durch die deutsche Provinz", "Er ist wieder da" oder "Borchert beflügelt". Laut Stefanie Schrader, Verantwortliche für Eigenveranstaltungen bei der Stadthalle Gifhorn, wäre das Stück "Goethes sämtliche Werke ... leicht gekürzt" ihre Antwort auf die Frage, warum keine Klassiker gezeigt werden würden. "Wir zeigen Klassiker, aber anders", sagte sie lächelnd. Das Theater-Abo findet seinen dramatischen Abschluss im April 2018 mit dem Stück „Deutschstunde“ nach der gleichnamigen Buchvorlage von Siegfried Lenz. "Ebenfalls ein Klassiker", wie Schrader betonte.

Sonntags-Abonnement


Stücke wie "Paulette - Oma zieht durch", "All you need is cheese", "So oder so - Hildegard Knef" oder "Landeier - Bauern suchen Frauen" erwarten den Besucher im Sonntags-Abo. Den Abschluss der Saison bildet "Die Abenteuer des Don Quichote".

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"Die Abenteuer des Don Quichote" - Musik und Texte aus der spanischen Renaissance. Foto: Marcus Lieberenz



Dabei liest die Schauspielerin Mechthield Großmann - unter anderem bekannt aus dem Tatort - Texte aus der klassischen Literaturgeschichte aus der Perspektive des Pferdes.

Kleinkunst-Abonnement


Ein Highlight im Kleinkunst-Abo ist auf jeden Fall Michael Hatzius und sein Solo-Programm "Echstasy". Über zwei einhalb Stunden wird der Shooting-Star der deutschsprachigen Comedy-Szene auf der Bühne stehen.

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Michael Hatzius präsentiert sein Programm "Echstasy". Foto: Christine Fiedler



Zusätzlich erwarten den Besucher in diesem Abo die Stücke "Nordic Music Festival", "Mario und der Zauberer", "Klangrazzia" und "Sensa - Eine Symphonie der Sinne".

Für die kleinen Theaterfans


Für die kleinen Besucher werden erneut die Abonnements "Krümel" (ab vier Jahren) und Kekse (ab sechs Jahren) angeboten. Die „Krümel“ lernen in der kommenden Spielzeit mit „Oma Nolte“ ein wunderbares Liederprogramm kennen, lösen bei „Ein Fall für Freunde“ einen Bauernhof-Krimi, tauchen bei „Der kleine Wassermann“ in die Welt phantastischer Meeresgeschöpfe ein und bekommen mit „Feuerwehrmann Sam rettet den Zirkus“ eine ihrer Lieblingsfiguren auf der Bühne zu sehen.

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Im Rahmen der Aufführung "Feuerwehrmann Sam rerrer den Zirkus" ist auch wieder ein Familientag in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Gifhorn geplan. Foto Van Hoorne / Theater auf Tour Foto: Van Hoorne / Theater auf Tour



Die „Kekse“ erkunden in „Die Händlerin der Worte“ die Welt der Wörter, die Ihnen beim Lesen- und Schreibenlernen begegnet. In der Vorweihnachtszeit lernen sie mit „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ Michael Endes Kinderbuchklassiker neu kennen. Mit „Max und Moritz“ erleben sie im neuen Jahr die legendäre Bilderbuchgeschichte von Wilhelm Busch als Familienmusical und können in der Kinderoper „Aida und der magische Zaubertrank“ über die abenteuerliche Welt eines alten Opernhauses mit seinen guten und bösen Geistern staunen.

Karten werden um 15 Prozent teuerer


Aufgrund der Steigerung der Betriebskosten sowie erhöhter Gehalts- und Honorarkosten bestand die Notwendigkeit, dieses in den Planungen zu berücksichtigen. Dabei hätte die Stadthalle nach Stein drei Möglichkeiten gehabt. Zum einen wäre es möglich gewesen, das Programm entsprechend anzupassen. Da herrschte jedoch schnell Einigkeit, dass das keine Option sein. "Keine Kompromisse bei Vielfalt und Qualität", betonte Stein. Auch die zweite Option, beim Rat der Stadt Gifhorn mehr Gelder zu beantrage, wäre unrealistisch gewesen. Deshalb entschied der Aufsichtsrat der Stadthalle Gifhorn, die Ticketpreise um durchschnittlich 15 Prozent zu erhöhen.

Vorverkauf startet ab dem 2. Mai


Die klassischen Abonnements können ab dem 2. Mai in der Konzertkasse der Allerzeitung erworben werden. Das Zusatzangebot des Wahlangebots ab dem 15. Mai, wobei Interessierte ihre Wunschvorstellungen ebenfalls ab dem 2. Mai einreichen können und die Vergabe der freien Plätze dann entsprechend des Einganges geschieht.

Einzelkarten sind ab dem 15. August an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.


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