Trotz Gluten-Unverträglichkeit lecker und gesund essen


Wie man trotz Gluten-Unverträglichkeit gesund essen kann, verrät die AOK Braunschweig. Foto: Pixabay / CC0 Creative Commons
Wie man trotz Gluten-Unverträglichkeit gesund essen kann, verrät die AOK Braunschweig. Foto: Pixabay / CC0 Creative Commons | Foto: Pixabay / CC0 Creative Commons

Braunschweig. Etwa einer von 200 Menschen in Niedersachsen leidet an einer sogenannten Zöliakie und in der Folge an der chronischen Erkrankung des Dünndarms. Betroffene müssen ihre Ernährung umstellen. Doch auch gesunde Menschen essen glutenfrei und verzichten damit unnötigerweise auf eine Vielzahl von Vitaminen und Spurenelementen.


Die AOK Braunschweig gibt Tipps, wie man trotz Gluten-Unverträglichkeit lecker und gesund essen kann und erklärt, warum man nicht auf Gluten verzichten sollte, wenn es nicht notwendig ist.

Gluten steckt in Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste und Grünkern sowie in den alten Weizensorten Einkorn, Emmer und Kamut. „Bei einer Zöliakie, die in jedem Alter auftreten kann, reagiert die Schleimhaut des Dünndarms mit Entzündungen auf das Klebereiweiß. Wenn Betroffene Gluten gänzlich vermeiden können, haben sie in der Regel keine Beschwerden“, erklärt Ernährungsberaterin Gitta Schnelle von der AOK. Unproblematisch sind glutenfreie Getreidesorten wie Reis, Mais, Hirse und Buchweizen oder als Alternative Kartoffeln. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Salate, Milchprodukte, Naturkäse, Fleisch, Fisch, Nüsse, Eier und Honig sind von Natur aus glutenfrei. Essen können Zöliakiekranke außerdem Tofu, Sojamilch und Mozzarella.

Vorsicht geboten sei nach Schnelles Worten zum Beispiel bei Wurstwaren, Joghurt, Eiscreme, Pudding, Schokolade oder Fertiggerichten, in denen glutenhaltiges Mehl als Bindemittel steckt. Bier und Malzbier enthalten ebenfalls Gluten. „Die Zutatenliste von industriell gefertigten Lebensmitteln sollte sorgfältig gelesen werden, um sicherzugehen, dass sie glutenfrei sind“, rät Schnelle. Um die Umstellung der Ernährung besser zu bewältigen, sei eine Ernährungsberatung sinnvoll. Da auch Arzneimittel das Getreideeiweiß enthalten können, empfiehlt sich, die Inhaltsstoffe von Medikamenten ebenfalls zu prüfen.


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