Umweltbakterien im Wolfsburger Trinkwasser entdeckt


Vereinzelt wurden Umweltbakterien im Wolfsburger Trinkwasser entdeckt. Bei einer normalen Verwendung seien diese aber völlig unbedenklich. Symbolfoto: Max Förster
Vereinzelt wurden Umweltbakterien im Wolfsburger Trinkwasser entdeckt. Bei einer normalen Verwendung seien diese aber völlig unbedenklich. Symbolfoto: Max Förster | Foto: regionalHeute.de



Wolfsburg. Bei Routineanalysen des Wolfsburger Trinkwassers wurden geringste Belastungen mit Umweltbakterien im Trinkwasser festgestellt. Davon war am Wochenende auch der Zulauf des Klinikums betroffen. Die LSW Netz GmbH &Co.KG führt zur weiteren Beobachtung vermehrt Proben durch.

Dr. Friedrich Habermann, Leiter des Gesundheitsamtes, informiert: „Das Wolfsburger Wasser kann unbedenklich konsumiert werden. Vor allem auf das Waschen sollte man aus hygienischen Gründen auf keinen Fall verzichten. Im Alltag kommt der Körper eines jeden von uns ständig mit Bakterien in Berührung.“ Trotz der geringen Keimbelastung der positiven Probe hat das Gesundheitsamt unverzüglich besonders sensible Bereiche (zum Beispiel das Klinikum und Pflegeeinrichtungen) informiert und geraten die Hygienestandards vorsorglich in einzelnen Bereichen zu erhöhen. Zum Beispiel Patienten, die kürzlich eine Organtransplantation erhalten haben, sollten zum Schutz Trinkwasser abkochen oder filtern. Die sogenannten „Coliformen Bakterien“ treten in der warmen Jahreszeit gelegentlich in Leitungsnetzen auf. Sie kommen im normalen Biofilm vor, der die Rohrleitungen auskleidet, und sind unbedenklich. Dr. Frank Kästner, Geschäftsführer der LSW Netz GmbH &Co.KG erklärt: „Zurzeit entnehmen und analysieren wir flächendeckend rund 25 Proben pro Tag. Zum Vergleich: normalerweise werden pro Jahr 60 Proben durchgeführt.“ Der Erste Stadtrat Werner Borcherding versichert: „Falls neue Befunde vorliegen, informieren wir die Öffentlichkeit umgehend.“


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