Vortrag über die Altsteine im neuen Schloss


Schloss-Altsteine in der Sonderausstellung des Schlossmuseums.                                Foto: Schlossmuseum/Küstner
Schloss-Altsteine in der Sonderausstellung des Schlossmuseums. Foto: Schlossmuseum/Küstner | Foto: Moritz Küstner

Braunschweig. Die Baugeschichte des neuen Schlosses anhand zahlreicher Baupläne und Modelle bildet den Kern der aktuellen Sonderausstellung „10 Jahre Schloss…seit 1841“ im Schlossmuseum. Thema eines Vortrags des Bauhistorikers Dr. Bernd Wedemeyer am 24. Mai um 18.30 Uhr im Roten Saal ist "Denkmal Portikus: Der Altsteinbestand des neuen Schlosses".


Besonderes Augenmerk richtet Dr. Wedemeyer auf die Altsteine des alten Schlosses und deren Wiederverwendung bei der Rekonstruktion. So weist etwa der Mitteltrakt mit dem Portikus die größte Dichte an wiederverwendeten Bauteilen auf, denn er besteht zu 83 Prozent aus Altsteinen.

1960 beim Abriss des Schlosses durch eine Notbergung gerettet und anschließend vergraben, überdauerten diese Bauteile fast unbeschadet die Zeit. Weitere Steine konnten im Stadtbereich, wo sie beispielsweise als Brunnen verwendet wurden, sichergestellt werden. Allein 620 Stücke, von denen 550 im heutigen Schloss verbaut sind, zeugen von der historischen Bedeutung des Ortes und dem Anspruch der ausführenden Architekten beim Bau des neuen Schlosses. „Das neue Schloss verweist somit klar auf das alte Schloss“, hebt Dr. Wedemeyer bei seinen Ausführungen hervor und weist damit gleichzeitig auch auf den Denkmalcharakter des Neubaus an historischer Stätte hin.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Historiker Dr. Bernd Wedemeyer. Foto: Schlossmuseum/Wedekind


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