18.500 Besucher tauchten ins Mittelalter ein

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Am vergangenen Wochenende besuchten etwa 18.500 Menschen das mittelalterliche Treiben in Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff
Am vergangenen Wochenende besuchten etwa 18.500 Menschen das mittelalterliche Treiben in Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Lieblicher Minnesang, närrischer Klamauk und handwerkliche Herausforderungen haben bei gutem Wetter am Pfingstwochenende in Braunschweig für Kurzweil gesorgt. Beim 32. Mittelalterlichen Markt auf dem Burgplatz ließen sich 18.500 Besucherinnen und Besucher in vergangene Zeiten entführen und erlebten ein mittelalterliches Spektakel.


Drei Tage lang war der Braunschweiger Burgplatz in der Hand des Marktvogts Leonhard vom Fronschloß: Mit grimmiger Miene versuchte er auf dem 32. Mittelalterlichen Markt für Ordnung zu sorgen, musste sich aber angesichts der wilden Narretei und der guten Stimmung der Besucherinnen und Besucher geschlagen geben. „Durch ihr leidenschaftliches Spiel erwecken die Musikanten, die Gaukler, der Marktvogt und der Büttel sowie die vielen weiteren Akteure das Mittelalter wieder zum Leben“, beschreibt Daniel Diekmann, Geschäftsführer des Veranstalters Mittelalter Marketing GmbH. „Die Gäste lassen sich davon mitreißen und können in die vergangene Epoche eintauchen.“ Stimmungsvoller Höhepunkt für die zahlreichen Mittelalterfans sind dabei Jahr für Jahr die Auftritte der Band ‚Fabula‘, die das Publikum auch 2017 mit ihren ausgelassenen Melodien begeisterte und ebenso wie die Gruppe „La Compania“ zum Tanzen brachte.

Doch nicht nur für die Ohren bot der Markt eine mittelalterliche Sinnesreise. Wer sich von würzigen Düften leiten ließ, landete bei den Ständen der Gewürzhändler und konnte wenige Schritte weiter bei den Tuchhändlern schöne Waren entdecken. Unterwegs sorgte Gaukler Lupus mit geschickter Jonglage für große Augen bei Jung und Alt, während Herold Oleander mit seinem Fanfarensignal auf sich aufmerksam machte und die Gäste mit lieblichem Minnesang verzückte. Kalte Getränke der Tavernenwirte verschafften bei den überwiegend warmen Temperaturen eine willkommene Abkühlung und Garköche verwöhnten die Gaumen der Gäste mit mittelalterlichen Speisen.

Handfest gestaltete sich das Programm für das junge Volk, die im Kinderritterturnier ihr Talent im Umgang mit Schwert und Lanze bewiesen und sich bei den Handwerkermeistern mittelalterlichen Herausforderungen stellten. Nach der harten Arbeit lauschten die Jüngsten den abenteuerlichen Erzählungen von Puppenspieler Petronius Paternoster oder prüften die mittelalterliche Tauglichkeit ihrer Eltern im Kinderkarussell, das Mama und Papa mit Muskelkraft antreiben mussten, bis der Ruf des Nachtwächters das Markttreiben allabendlich beendete.

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