200 weitere Wildwarnreflektoren für den Landkreis Wolfenbüttel


Es wurden neue Wildwarnreflektoren angebracht. Foto: Jägerschaft Wolfenbüttel e.V.
Es wurden neue Wildwarnreflektoren angebracht. Foto: Jägerschaft Wolfenbüttel e.V.

Wolfenbüttel. Die Öffentliche Versicherung Braunschweig hat weitere 200 Wildwarnreflektoren gespendet, die die Straßen im Landkreis Wolfenbüttel sicherer machen sollen: anhand der Statistik der Polizei hat die Jägerschaft vor Ort die wichtigsten Unfallschwerpunkte der vergangenen Jahre identifiziert, um die Anzahl der Unfälle weiter zu reduzieren.


Die Reflektoren werden an diesen Stellen am Streckenrand angebracht und hindern besonders die Rehe durch die Reflexion von blauem Licht am Überqueren der Straße.
Die Landstraßen in und um Gielde sind die ersten, die mit den modernen Reflektoren ausgestattet werden. Weitere Unfallschwerpunkte, die folgen, sind die Landstraßen von Hornburg nach Isingerode, von Lucklum nach Beversen, von Ampleben nach Lucklum, von Eilum sowie Evessen Richtung Schöppenstedt, und von Wittmar nach Semmenstedt.

„Diese Maßnahme zeigt natürlich nur Wirkung, wenn es dunkel ist, da die Reflektoren durch reflektiertes Scheinwerferlicht aktiviert werden, weswegen die Reflektoren nur eine von mehreren Maßnahmen darstellen“, so Bernd Becker, Vorsitzender der Jägerschaft des Landkreises Wolfenbüttel. Ein wichtiges weiteres Instrument zur Verhinderung von Zusammenstößen durch den Wildwechsel sei es laut Becker gewesen, den Beginn der Jagdsaison für Rehböcke vom 1. Mai auf den 1. April vorzuverlegen: „Diese Maßnahme hat in Salzgitter und Hildesheim die Anzahl der Wildunfälle bereits deutlich senken können. Der April ist der Monat mit den meisten Unfällen, da die Rehe in ihre Sommerquartiere wechseln.“

Vor einiger Zeit hat auch der Landkreis Wolfenbüttel dieser Vorverlegung der Jagdsaison zugestimmt, so dass, zusammen mit bisher 600 aufgestellten Wildwarnreflektoren und der ersten Identifikation der Unfallschwerpunkte mithilfe der, die Anzahl der Unfälle bereits um 11,6 Prozent reduziert werden konnte: „Im Jagdjahr 2016/17 hatten wir insgesamt 680 Unfälle im Landkreis. Diese Zahl möchten wir, nicht zuletzt durch die neuen Wildwarnreflektoren an den verbliebenen Unfallschwerpunkten, im Verlauf der kommenden Jahre immer weiter reduzieren. Es ist für uns eine sehr große Hilfe, mit der Öffentlichen einen Partner in der Region zu haben, der zuhört und sich immer wieder aktiv für die Sicherheit vor Ort einsetzt“, so Becker.

Arne Heuschmann, Bezirksdirektor der Öffentlichen in Wolfenbüttel-Salzgitter, ergänzt: „Jeder Unfall, den wir mit Unterstützung der Jägerschaft verhindern können, ist nicht nur gut für die zahlreichen Tiere vor Ort, sondern rettet unter Umständen auch Menschenleben. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir die Jägerschaft mit der Spenden von Reflektoren und unserer Erfahrung als Versicherer vor Ort unterstützen.“


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