30 Personen erkrankt: Norovirus im Hotel Maritim?

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Drei Betroffene mussten ins Krankenhaus. Symbolfoto: André Ehlers
Drei Betroffene mussten ins Krankenhaus. Symbolfoto: André Ehlers | Foto: regionalHeute.de

Braunlage. Am heutigen Donnerstag kam es im Maritim Hotel in Braunlage zu einem Einsatz der Feuerwehr unter der Alarmierung "Massenanfall von Verletzten". Insgesamt 30 Gäste sind an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Davon mussten drei zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden.


Wie Pressesprecher Maximilian Strache auf Anfrage mitteilte, wird der hochansteckende Norovirus als Ursache vermutet. Das Gesundheitsamt ist eingeschaltet. Vermutlich wurde der Virus durch eine Person einer Reisegruppe, zu der die meisten Erkrankten gehören, mit nach Goslar gebracht. Zur weiteren Untersuchung werden unter anderem Stuhlproben analysiert so Strache gegenüber regionalHeute.de.

Aktualisiert:


Wie der Landkreis Goslar nun offiziell in einer Pressemitteilung mitteilt beläuft sich die Zahl der Betroffenen laut Auskunft des leitenden Notarztes auf 30 Personen, die im Verlauf des Vormittags rettungsdienstlich betreut wurden. Drei Hotelgäste wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zuvor war von 25 Betroffenen die Rede von denen 13 vermutlich ins Krankenhaus müssten.

Weitere Erkrankungen möglich


Das Gesundheitsamt des Landkreises ist vor Ort und hat den Einsatz inzwischen vom Rettungsdienst übernommen. Als mutmaßlicher Auslöser dürfte – so die bisherige Einschätzung – eine Virusinfektion (Noro-Virus) in Frage kommen, die ein Gast bereits bei Anreise in sich trug. Laut Aussage von Dr. Tobias Steffen, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Urlauber in den kommenden Tagen unter ähnlich gelagerten Symptomen leiden werden.

Dem Gesundheitsamt obliegt nun die Aufgabe, die Infektionsursache und die -verbreitung zu untersuchen. Erst nach Abschluss dieser Maßnahmen wird der Grund der Magen-Darm-Erkrankungen sicher benannt werden können. Ferner liegt es in der Zuständigkeit des Gesundheitsamtes geeignete Maßnahmen mit der Hotelleitung abzusprechen und einzuleiten, die eine weitere Verbreitung der Virusinfektion verhindern.


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