3.000 Euro für die Hospiz-Initiative "Regenbogenweg"

Es soll eine Trauergruppe für Jugendliche finanziert werden. Der Lions-Club sammelte das Geld dafür bereits im Mai 2019.

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 Helmut Knebel (Lions Club), Manuela Herzog (HIS), Wilfried Berg (Lions Club), Dr. Thomas Sindern (Lions Club), Caren Dittrich (HIS), Jens Bogdan (Lions Club) und Birgit Beyer (HIS) (v. li.).
Helmut Knebel (Lions Club), Manuela Herzog (HIS), Wilfried Berg (Lions Club), Dr. Thomas Sindern (Lions Club), Caren Dittrich (HIS), Jens Bogdan (Lions Club) und Birgit Beyer (HIS) (v. li.). | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Der Lions-Club Salzgitter übergab kürzlich eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an die Hospiz-Initiative "Regenbogenweg". Mit dem Geld soll ein neues Projekt für die Trauerarbeit von Jugendlichen finanziert werden.


"Das Geld wurde im Mai letzten Jahres im Rahmen der Lions-Challenge akquiriert", erklärt Dr. Thomas Sindern, Past-Präsident des Lions-Club Salzgitter, der zu diesem Zeitpunkt noch amtierender Präsident war. Dabei handelte es sich um einen Gelände-Hindernislauf. "Wir sind froh, mit dem Geld die Hospiz-Initiative unterstützen zu können, da diese sich allein durch Spenden finanziert", so Sindern weiter. Trauerarbeit sei wichtig, so der ehemalige Lions-Präsident. "Wenn Trauerarbeit nicht zu dem Zeitpunkt geleistet wird, wenn Trauer notwendig ist, wird die Trauer verdrängt und äußert sich dann in anderen Beschwerden und Krankheiten", so Sindern. In 20 bis 25 Prozent der Fälle führe dies zu lebenslangen, gravierenden Problemen, die dann die Ärzte beschäftigten. Oft werde nicht aufgedeckt, dass die Ursache in verdrängter Trauerarbeit liege. Diese sei daher als Prophylaxe für ein normales Leben ganz wichtig.

Eine offene Gruppe mit niederschwelligem Zugang


"Wir werden das Geld für unser neu zu startendes Projekt, die Jugendtrauergruppe, verwenden", berichtet Caren Dittrich, Leitung der Trauer- und Jugendarbeit in der Hospiz-Initiative Salzgitter. Dies solle eine offene Gruppe mit niederschwelligem Zugang werden. Die Idee dafür sei von den Jugendlichen selbst gekommen, die derzeit einzeln betreut würden. "Damit diese zukünftig auch als Gruppe zusammenkommen können, brauchen wir Equipment, Möbel und pädagogisches Material. Zudem planen wir gemeinsame Aktivitäten. Für all das brauchen wir Spendengelder. Um so schöner, dass wir diese heute bekommen haben", so Dittrich abschließend.


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