3/4 Sitzfläche: Wolfenbüttel hat jetzt "Bänke gegen Rassismus"

Wolfenbüttel hat nun Bänke gegen Rassismus. Ihnen fehlt ein symbolischer Teil der Sitzfläche.

 Bernd Retzki (Sozialdezernent Landkreis Wolfenbüttel), Dirk Bitterberg (stv. AWO-Vorstandsvorsitzender), Ivica Lukanic (Bürgermeister Stadt Wolfenbüttel) und Falk Hensel (AWO-Verbandssekretär) tragen die erste Bank zu den Transportwagen der Projektpartner.
Bernd Retzki (Sozialdezernent Landkreis Wolfenbüttel), Dirk Bitterberg (stv. AWO-Vorstandsvorsitzender), Ivica Lukanic (Bürgermeister Stadt Wolfenbüttel) und Falk Hensel (AWO-Verbandssekretär) tragen die erste Bank zu den Transportwagen der Projektpartner. | Foto: AWO

Wolfenbüttel. Unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ verteilte der AWO-Bezirksverband Braunschweig auf dem Wolfenbütteler Stadtmarkt jetzt 15 Bänke, auf denen am rechten Rand ein Stück Sitzfläche fehlt, an 15 Projektpartner aus der Stadt und dem Landkreis Wolfenbüttel. Das berichtet die AWO in einer Pressemitteilung. Die Bänke haben eine Rückenlehne von 2 Metern Breite, aber eine Sitzfläche von nur 1,50 Metern Breite. Auf diese Weise wird das Motto symbolisiert. Am rechten Rand soll kein Platz sein.


Mit dem Projekt wolle die AWO ein "weiteres sichtbares Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus setzen". Diese Bänke sollten zum Nachdenken anregen und die sie nutzenden Menschen daran erinnern, dass für Rassismus kein Platz sei. „Wir wollen nicht nur über Rassismus sprechen, sondern etwas Bleibendes schaffen und somit das Thema in den Köpfen aktuell halten“, sagt Falk Hensel, Verbandssekretär beim AWO-Bezirksverband Braunschweig. „Das Projekt soll der Diskriminierung von Menschen entgegenwirken, indem es demokratische Werte aus dem Artikel 3 unseres Grundgesetztes aufgreift und öffentlichkeitswirksam in den lokalen Medien und auf Social Media thematisiert.“

Alle Bänke würden ehrenamtlich von einer Baugruppe der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e. V. unter der Leitung von Martin und Adrian Koschyk gebaut. Die Projektidee sei über die DeinWerk gGmbH aus Heinsberg entstanden. „Diese hervorragende Idee hat uns animiert, dieses Vorhaben in unserer Region weiterzuführen“, erklärt Hensel. „Hierzu haben wir die freundliche Genehmigung der DeinWerk gGmbH erhalten.“


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