400 neue Ladesäulen für E-Autos bis 2026 - Planungsausschuss legt den Grundstein

Bis zum zweiten Quartal 2022 soll ein Anbieter gefunden werden, der die ambitionierten Ziele der Verwaltung umsetzen kann.

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(Symbolbild) | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. In der Löwenstadt sollen bis Ende des Jahres 2026 bis zu 400 neue Ladepunkte für Elektroautos entstehen. Der Planungs- und Umweltausschuss hat die Verwaltung darüber hinaus damit beauftragt, für eine "bedarfsgerechte Anzahl und Verteilung" im Stadtgebiet zu sorgen.


Abhängig gemacht wird das auch von der tatsächlichen Entwicklung der Anzahl der Elektroautos in Braunschweig. Aus einer umfangreichen Präsentation zu Beginn der Debatte wurde dargelegt, dass sich Anfang 2021 4.138 Elektroautos im Stadtgebiet befanden. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es in Braunschweig derzeit 142.000 Fahrzeuge. Insgesamt liegt Braunschweig aber bei der Zahl der Elektrofahrzeuge 1,7 Prozent über dem Bundesschnitt. Einer darauf basierenden, konservativen Schätzung nach könnten es bereits im Jahr 2030 bis zu 31.000 Fahrzeuge seien. Eine etwas großzügigere Schätzung geht von bis zu 46.000 aus - die Unsicherheitsspanne ist also groß.

Rentabilität ist unklar


Für die bessere Planung hat die Verwaltung eine Art Raster über die Stadt gelegt. In den 21 Zonen sollen sich zu Anfang je mindestens zwei Ladepunkte befinden. Die Stadt Braunschweig will Aufbau und Betrieb der Ladestationen dabei mitnichten selbst übernehmen. Eine Ausschreibung für einen privaten Anbieter werde laut Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer jetzt vorbereitet. Mit einer Vergabe sei im zweiten Quartal des Jahres 2022 zu rechnen. Auf diesen kommt dann die Aufgabe zu, die Zahl der Ladesäulen bedarfsgerecht zu steigern. Ob das ohne städtische Zuschüsse finanziell umsetzbar ist, blieb unklar. Die Stadt will Bieter bevorzugen, die weniger städtische Zuschüsse brauchen, um das Verlangte umzusetzen. Bis Ende 2024 soll es dann schon mindestens 200 neue Ladepunkte geben, bis Ende 2026 sollen es 400 sein und bis zum Ende des Jahres 2028 eventuell sogar 500. Die Ladeinfrastruktur, so beschreibt es die Verwaltung, soll immer dem Bedarf voraus sein - wenn der Bedarf denn da ist.


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