50 Jahre Herztransplantation: Spendenbereitschaft geht zurück

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Dr. Wolfgang Harringer erklärte im Gespräch mit regionalHeute.de, wie eine Herztransplantation abläuft. Foto: Jörg Scheibe/Städtisches Klinikum
Dr. Wolfgang Harringer erklärte im Gespräch mit regionalHeute.de, wie eine Herztransplantation abläuft. Foto: Jörg Scheibe/Städtisches Klinikum

Braunschweig. Am 3. Dezember 1967 führte der Südafrikaner Christiaan Barnard die erste Herztransplantation an einem Menschen durch. Anlässlich dieses Jubiläums bat regionalHeute.de den Herzspezialisten Dr. Wolfgang Harringer vom Städtischen Klinikum Braunschweig zum Interview. Er berichtet davon, was sich in den 50 Jahren getan hat und, dass der Bedarf an Spenderherzen deutlich größer ist als das Angebot.


Obwohl der erste Herztransplantationspatient nur 18 Tage überlebte (er verstarb an einer Lungenentzündung, da sein Immunsystem künstlich geschwächt wurde, um das Herz nicht abzustoßen), wurdeBarnard seinerzeit "herumgereicht wie ein Pop-Star", berichtet Dr. Harringer. Nach der Anfangseuphorie habe es aber zunächst eine gewisse Flaute gegeben, bis Mitte der 70er Jahre wieder Bewegung in Sache kam.

Heute sei man an einem Punkt, an dem die Anzahl der Spender zurückgehe. Insgesamt fänden jährlich weniger als 300 Transplantationen in Deutschland statt - es seien schon mal knapp 500 gewesen. Der Bedarf überschreite bei weitem das Angebot.

So läuft eine Herztransplantation ab:

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Das hat sich in 50 Jahren verändert:

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