Amphibien wandern wieder - Einige Straßen gesperrt


Die Amphibien leben auf der Straße gefährlich. Symbolfoto: Anke Donner
Die Amphibien leben auf der Straße gefährlich. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Landkreis. Sobald die Temperaturen wieder auf über plus 10 Grad steigen, beginnt die Frühjahrswanderung der Amphibien. Frösche, Kröten und Molche ziehen bei geeigneten Witterungsbedingungen – vorzugsweise in feuchten, regnerischen und milden Nächten – zu ihren Laichgewässern. Das berichtet der Landkreis Gifhorn.


Oftmals müssen sie dabei Straßen überqueren. Die Verluste sind dabei sehr hoch. Bei Verkehrsdichten von nur einem Fahrzeug pro Minute werden 90 Prozent der Tiere überfahren. Dort, wo sich der Krötenzug auf kurze Streckenabschnitte konzentriert, kann mit Krötenzäunen gearbeitet werden. An einigen Straßenabschnitten im Landkreis wurden bereits mobile Amphibienschutzzäune aufgestellt. Die Tiere werden dann über die Straße getragen. Dort, wo die Wanderung über weite Streckenabschnitte verteilt ist, hilft nur eine kurzfristige Straßensperrung.

Im Landkreis Gifhorn ist auch in diesem Jahr geplant, Straßenabschnitte zum Schutz der Amphibien zu sperren. Vorgesehen ist einmal die Sperrung der Kreisstraße 112 (Ortsumgehung Weyhausen) und der Kreisstraße 28 in Höhe der Kläranlage Weyhausen bis zur Kreisstraße 114 (Nordtangente) sowie ein Teilbereich der Fallerslebener Straße in Weyhausen Die Kreisstraße 28 wird kreisübergreifend von der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis Gifhorn gesperrt. Zum anderen wird die Kreisstraße 82 zwischen Winkel und Ribbesbüttel gesperrt. Die Sperrungen erfolgen kurzfristig und werden nur dann durchgeführt, wenn eine Wanderaktivität zu beobachten ist.

Die Strecken werden für den Straßenverkehr bei Wanderaktivitäten bis Mai in der Zeit von 18 Uhr (Februar) beziehungsweise 19 Uhr bis 6 Uhr gesperrt. Die Autofahrer werden um Verständnis gebeten.


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