"Anti-Antifa" Patrouille - Polizei stoppt rechtsextreme Nachbarschaftswache

Trotz intensiver Bestreifung in den folgenden Tagen seien die Personen nicht noch einmal angetroffen worden.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Ein Vorstoß der "nationalen Kräfte", wie sie sich selbst bei der Vorstellung ihrer Aktion auf Telegram bezeichneten, endete für Initiatoren der "Anti-Antifa Schutzzonen" im westlichen Ringgebiet mit einer deutlichen Ermahnung durch die Polizei. Mitglieder der Partei "Die Rechte" führten mit orangen Schutzwesten bekleidet Patrouillen durch. Die Polizei stellt gegenüber regionalHeute.de klar, dass es keiner Nachbarschaftswachen bedürfe.


Der Polizei gefiel die Aktion überhaupt nicht: "Die Polizei hat im Rahmen ihrer Streifentätigkeit zwei Angehörige der rechten Szene mit Warnwesten angetroffen und kontrolliert", erzählt Polizeisprecher Dirk Oppermann und fährt fort: "Die Personen gaben an, dass sie eine 'Nachbarschaftswache' durchführen würden. Die Fortführung wurde ihnen noch vor Ort untersagt und eine Gefährderansprache durchgeführt." Eine Gefährderansprache ist ein präventives Mittel der Polizei zur Gefahrenabwehr. Hierbei wird den Personen erklärt, wie und warum ihr Verhalten zu späteren Straftaten führen kann. "Die Polizei hat hier alle zur Verfügung stehenden Mittel der Gefahrenabwehr ausgeschöpft", so Oppermann weiter. Auch in den Folgenächten habe eine intensive Bestreifung des Bereiches stattgefunden. In der Telegram-Gruppe kündigte die Rechte an, weitere Patrouillen durchführen zu wollen. Angetroffen habe die Polizei jedoch niemanden mehr.


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