Asklepios Goslar: Spannende Einblicke beim Tag der offenen Tür

von Julia Seidel


Beim Tag der offenen Tür in den Asklepios Harzkliniken wurde den Gästen einiges geboten. Fotos: Julia Seidel
Beim Tag der offenen Tür in den Asklepios Harzkliniken wurde den Gästen einiges geboten. Fotos: Julia Seidel

Goslar. Am heutigen Samstag fand in der Asklepios Harzklinik Goslar ein Tag der offenen Tür statt. Von 10 bis 17 Uhr konnten die Besucher an verschiedenen Stationen den Klinikalltag hautnah erleben, spannende Einblicke in den menschlichen Körper erhalten oder auch mal selbst Hand anlegen.


So standen unter anderem Themen-Führungen und Vorträge auf dem Programm. Nicht nur, dass sich die Besucher über die innere Medizin und eine gesunde Lebensweise informieren konnten, die Bergwacht Clausthal-Zellerfeld und der Rettungsdienst veranstalteten einige Vorführungen außerhalb des Klinikgebäudes. So galt es unter anderem eine verletzte Person zu stabilisieren und einen verunglückten Bergsteiger zu retten. In zirka zehn Fällen im Jahr muss die Bergwacht im Harz ausrücken und die Verletzten mittels Seilwinde retten. Hierbei handelt es sich vor allem um Mountainbiker.

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Die Bergwacht hat einen "Verletzten" gerettet. Foto:



Aber auch die Besucher selbst konnten aktiv werden. Nachdem erste Einblicke anhand eines Herz- und Darmmodells gemacht wurden, konnte in der Chirurgie selbst Hand angelegt werden. Hier galt es einen Schnitt in einem Schweinedarm wieder zu nähen. Ein Arzt gab hierbei Hilfestellung. Auch der OP-Saal konnte besichtigt werden und beim "Schnupperkurs Erste Hilfe" konnte das Wissen noch einmal aufgefrischt werden. Hier wurden nicht nur die stabile Seitenlage und die Beatmung geübt - auch der Umgang mit einem Defibrillator wurde von einem erfahrenen Arzt näher gebracht.

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An einem Schweinedarm konnten sich die Besucher selbst im Nähen einer Wunde üben. Foto:




Ein kleiner Vorgeschmack auf das Alter


Wer sich schon immer einmal alt fühlen wollte, der konnte dies ebenfalls am eigenen Leib erfahren. Mittels eines "Altersanzugs" konnte auch in jungen Jahren schon einmal vorgefühlt werden, wie sich die Beweglichkeit im Alter einschränkt, wie die Sinne Hören und Sehen nachlassen und wie schwierig jeder Schritt werden kann. Ziel war es vor allem die Jüngeren für die ältere Generation zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie wichtig es ist in Bewegung zu bleiben, damit man möglichst lange beweglich bleibt.

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Der "Alterungsanzug" schränkte die Besucher in ihrer Bewegung ein. Foto:



Die Apotheke gab den Besuchern Einblicke in die Herstellung der Medikamente. Hier muss alles ganz steril ablaufen. Doch auch Cremes werden hier hergestellt und abgefüllt. Eine kleine Probe einer Handcreme wurde vor Ort für die Besucher abgefüllt.

Weiterhin konnten die Besucher sich über verschiedene Krankheiten informieren. So unter anderem auch über Brustkrebs. An dem Modell einer Brust konnte selbst ertastet werden, wie sich eine Veränderung anfühlt. Auch die Herzkissen, die von Frauen für Frauen mit Brustkrebs selbst gefertigt werden, konnte man hier erwerben. Die Kissen sollen unter die Achseln geklemmt die Schmerzen in der Brust lindern.

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Die Kissen haben die verschiedensten Farben und sollen die Schmerzen der Brustkrebspatienten lindern. Foto:



Ein besonderes Highlight war jedoch der 24-Stunden-Charity-Treppenlauf, der bereits am gestrigen Freitag um 17 Uhr startete. Bei dem Lauf, der über fünf Stockwerke ging, wurden für jeden absolvierten Lauf 2 Euro vom Klinikum in einen Spendentopf gegeben. Jeder Läufer konnte die Strecke von 200 Stufen mehrfach absolvieren. Der Erlös geht zu 50 Prozent an den MTV Goslar, an die Feuerwehr Goslar sowie an das Klick Familienzentrum. Die älteste Teilnehmerin war die Marathonläuferin Sigrid Eichner. Die Berlinerin feiert am Sonntag ihren 79. Geburtstag. Die jüngste Teilnehmerin war sechs Jahre alt. Sie hat insgesamt fünf Runden geschafft. Der Rekord auf der "Strecke" lag bei 40,6 Sekunden. Rekordhalter: Ein Läufer der Freiwilligen Feuerwehr Goslar.

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Ganze Läufergruppen haben sich beim Treppenlauf getroffen, um die 200 Treppen mehrmals zu laufen. Foto:



Auch für die Kleinen war gesorgt. In der Kinderecke wurde geschminkt, gegipst und vieles mehr. In der "Teddybär-Klinik" konnten die Kinder ihre mitgebrachten Stofftiere verarzten lassen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt.

Weitere Eindrücke finden Sie in der Galerie:


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