Auch in der Corona-Krise: Zogel ist weiterhin für seine Kunden da

Während viele Geschäfte während der Corona-Krise ihre Läden schließen mussten, dürfen Handwerker weiterhin arbeiten. Auch Zogel ist für seine Kunden da.

von Julia Seidel


Von links: Sören König, Geschäftsführer von Gerhard König und Andreas Tscherner, Geschäftsführer von Zogel.
Von links: Sören König, Geschäftsführer von Gerhard König und Andreas Tscherner, Geschäftsführer von Zogel. | Foto: Julia Seidel

Wolfenbüttel. Zur Eindämmung des Coronavirus hat die Landesregierung zahlreiche Einschränkungen des öffentlichen Lebens ausgesprochen. Viele Geschäfte mussten daher ihre Läden schließen. Auch Baumärkte hatten zeitweise geschlossen, durften jetzt jedoch wieder öffnen. Auch Handwerker dürfen weiterhin arbeiten. So ist unter anderem auch der Sanitär- und Heizungsbetrieb Zogel aus Wolfenbüttel, der zur König Holding GmbH gehört, weiterhin für seine Kunden da.


Dabei ist das Ladengeschäft mehr oder weniger komplett zum Erliegen gekommen. "Anfangs haben wir den Laden für Kundschaft komplett geschlossen. Jetzt konnten wir wieder aufmachen", erklärt Geschäftsführer Andreas Tscherner im Gespräch mit regionalHeute.de. So könnten weiterhin dringend benötigte Ersatzteile verkauft werden. Die Bad-Beratung ist dagegen weniger geworden und auch die Heizungswartung wurde so gut es geht hinuntergefahren. "Die Heizungen können auch in den späteren Monaten noch gewartet werden. Uns geht es darum ein Betreten der Privatwohnungen möglichst zu vermeiden. Dabei geht es uns vor allem um den Schutz der Kunden", so Tscherner weiter. Da momentan jedoch kaum Kunden kommen, habe das Unternehmen für den Verkaufsbereich zum Teil Kurzarbeit anmelden müssen.

Schutz von Mitarbeitern und Kunden


Auf den Schutz der Mitarbeiter legt die König Holding großen Wert. So würden die Monteure bei Zogel meist alleine unterwegs sein, höchstens jedoch zu zweit. Ihnen stehen darüber hinaus Schutzmasken und Arbeitshandschuhe zur Verfügung, die zu Beginn der Corona-Krise an sie ausgegeben wurden. Auch Desinfektionsmittel sei darunter gewesen. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter anfangs jeden Morgen eine Hygiene-Schulung bekommen, worin das richtige Verhalten während der Coronazeit vermittelt wurde.

Eine der größten Sorgen sei die Quarantäne im Betrieb. So wurde eine physische Trennung von König und Zogel vorgenommen und der direkte Austausch auf das Notwendigste beschränkt. Auch zu den Baustellen fahren zurzeit höchstens zwei Personen in einem Wagen. Ebenso wurden die Pausenzeiten dort so gelegt, dass sich jeweils höchstens zwei Mitarbeiter gleichzeitig in einem Baucontainer befinden. Lieferengpässe gebe es bislang in der Regel nicht, so Tscherner. Dennoch habe er das Gefühl, dass die Lieferungen momentan länger brauchen. Auch sei es bereits vorgekommen, dass Fliesen aus Italien nicht mehr nach Deutschland kommen konnten.

Zeit zu Hause nutzen


Für die nahe Zukunft wünscht sich Tscherner, dass die Leute das Vertrauen zurückgewinnen, dass es nach der Krise weitergeht. Gleichzeitig hofft er, dass sich die Situation Ende Mai tatsächlich wieder normalisiert, denn umso länger die Krise andauere, desto mehr Verunsicherung herrscht in der Bevölkerung.

Und auch einen Tipp hat der Geschäftsmann parat: Er empfiehlt, dass die Menschen die freie Zeit nutzen, um sich bereits jetzt über eine Erneuerung der alten Heizungsanlagen zu informieren. So würde es staatliche Angebote für den Austausch von Altheizungen geben. Auch an berührungslosem Händewaschen werde derzeit in der Firma gearbeitet. So sollen Seifenspender und Wasseranlagen völlig kontaktfrei funktionieren. Gleiches gelte für Urinale. Eine Idee, die vor allem für Gastronomen nach der Krise interessant werden könnte.


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