Aus alt mach neu: Jugendliche stellten ihre Projekte vor

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Auf dem Schlossplatz wurden am Samstag die Projekte der Umweltwoche vorgestellt.  Fotos: Anke Donner
Auf dem Schlossplatz wurden am Samstag die Projekte der Umweltwoche vorgestellt. Fotos: Anke Donner | Foto: Anlke Donne

Braunschweig. Gemeinsam mit der Stadt Braunschweig hat sich ALBA an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung beteiligt. Schüler und Jugendliche waren aufgerufen, eigene Projekte zum Thema Upcycling zu entwickeln und durchführen. Die fertigen Projekte wurden am Samstag auf dem Schlossplatz präsentiert.


Die im Rahmen der Aktion entstandenen Projekte wurden auf dem Schlossplatz der Braunschweiger Öffentlichkeit vorgestellt. Hier waren die Bürger aufgefordert, aus den Schülerprojekten ein Siegerprojekt im Rahmen eines Gewinnspiels auszuwählen. Insgesamt sieben Projekte wurden von teilnehmenden Schulen und dem Jugendzentrum Drachenflug vorgestellt. Alle hergestellt aus Dingen, die im Müll landeten.

DieHelene-Engelbrecht-Schule hat beispielsweise mit Schülern aus Neuerkerode eine Krippe gebastelt. Hier fanden nicht mehr gebrauchte Dinge wie Lockenwickler, Kaffeekapseln, Legosteine und Draht eine neue Bestimmung. Das Berufsvorbereitungsjahr hat aus Müll schicken Schmuck gebastelt.

Fahrradteile wurden zu Wandschmuck


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Sascha Erdmann mit Julian und Melanie vor dem Projekt des Jugendzentrum Drachenflug. Foto: Anke Donne



Das Jugendzentrum Drachenflug in der Frankfurter Straße hat aus Fahrradteilen Uhren, Wandbilder und eine Lampe hergestellt. Außerdem hatte das Upcycle-Team noch einen wiederverwendbaren Adventskalender und einen Spiegel gebaut. "Wir wollen das auch unbedingt nach diesem Wettbewerb weitermachen", versichert Sascha Erdmann, Sozialpädagoge im Jugendzentrum.

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Das Berufsvorbereitungsjahr stellte Schmuck her. Foto: Anlke Donne



Neben derHelene-Engelbrecht-Schule und dem Jugendzentrum nahmen auch die IGS Querum, die IGS Heidberg und die Grund-und Hauptschule Rüningen an dem Wettbewerb teil. "Wir hätten uns gewünscht, dass sich mehr Schulen an diesem europaweiten Projekt beteiligen. Aber das, was hier heute präsentiert wird, ist schon toll. Es ist total klasse, wie vielfältig die Materialien von den Schülern verarbeitet wurden", freut sich Sigrid Schulte von ALBA. Auch die Mitarbeiter des Abfallentsorgungunternehmens haben fleißig gebastelt. Aus Paletten, alten Badewannen und Müllbehältern wurden stylische Möbel. "Die von uns gefertigten Möbel fließen allerdings nicht mit in die Bewertung. Auch die beiden Projekte, die von der Künstlerin Angela Kühner und Studenten hergestellt worden sind, werden nicht bewertet", so Sigrid Schulte.

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Sigrid Schulte und Daniela Scherf in einem "Strandkorb" aus Paletten. Foto: Anlke Donne


4.000 Stäbchen verbaut


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Aus 4.000 Holzstäbchen wurde eine Lampe. Foto: Anke Donne



Da der nachhaltige Umgang mit recycelbaren Materialien auch in gestalterischen und künstlerischen Berufen eine immer größer werdende Rolle spielt, hatten sich ebenfalls die freie Künstlerin Angela Kühner, Meisterschülerin der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, sowie Architekturstudenten der Technischen Universität Braunschweig am IAK-Institut für Architekturbezogene Kunst an der Aktion beteiligt. Auch diese wurde auf dem Schlossplatz gezeigt. Die Studenten verwendeten dabei für ihre Konzeptionen 4.000 gebrauchte Feuerwerksstäbe vom Neujahrsfest 2016/2017. Ein weiteres Objekt steht im Service-und Umweltzentrum von ALBA. Hier wurde aus mehr als 300 Glasflaschen Kunst.

Die Europäischen Woche der Abfallvermeidung


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Die Schüler der Helene-Engelbrecht-Schule und der Werkstätten des Bildungsbereichs Neuerkerode mit ihren Projekten. Foto: Anke Donne



Die Europäische Woche der Abfallvermeidung wurde im Jahr 2009 als Projekt von der Europäischen Kommission initiiert, 2010 ging sie auch in Deutschland an den Start. Seitdem findet sie jährlich im November statt. Im Auftrag des Bundesumweltministeriums wird das Projekt deutschlandweit umgesetzt. Organisationen aller Art können sich mit eigenen Ideen und Initiativen zu Abfallreduzierung und -vermeidung beteiligen. Das von der Europäischen Kommission geförderte Programm, das bis zum 26. November 2017 läuft, legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Gib Dingen ein zweites Leben“.

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Der Kräutergarten der IGS Heidberg. Foto: Anke Donne


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