Ausstellungen und Veranstaltungen im November 2018


Auch im November gibt es in den Wolfsburger Museen wieder einiges zu sehen. Wolfsburg rockt. Foto: Michael Spautz
Auch im November gibt es in den Wolfsburger Museen wieder einiges zu sehen. Wolfsburg rockt. Foto: Michael Spautz

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg informiert in einer Pressemitteilung über das neue Museumsprogramm in den Museen. Nachfolgend finden Sie alle Ausstellungen und Veranstaltungen im November 2018.


Stadtmuseum:


SONDERAUSSTELLUNG
► Bis Sonntag, 3. März 2019
Soundtrack WOB. Auf den Spuren von Musik und Jugendkultur in Wolfsburg
Das Stadtmuseum spult zurück – und erinnert an Schauplätze des Musik-Machens und Musik-Konsumierens in Wolfsburg. Wo fanden Konzerte und Open-Air-Festivals statt? Wo tanzte man durch Disco-Nächte? Wo kaufte man Schallplatten? Und welche Dörfer der Umgebung boten Ziele für Musiker und Fans? Eine Ausstellung mit Exponaten voller Lebensgefühl zeigt die Vielfalt der lokalen Musikszene – von den Pionieren des Beat bis zu den Rappern von heute.

SCHLOSS- UND STADTGESCHICHTE
► Sonntag, 18. November, 15 Uhr
Arbeitsort Wolfsburg
Rundgang durch die Dauerausstellung im Stadtmuseum
Museumsmitarbeiter Ulrich Elert folgt den Spuren vergangener Arbeitswelten in Wolfsburg vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart – er macht auf Gemeinsamkeiten aufmerksam und erklärt Unterschiede: Trugen einst die Ritter von Bartensleben metallene Rüstungen, so schützten sich die Schweißer im VW-Werk bis Anfang der 1970er Jahre mit einer speziellen ledernen "Ausrüstung" vor Einschlägen umherfliegender Metall-Späne. Im Stadtmuseum in den Remisen am Schloss Wolfsburg sind beide Exponate zu sehen, die an diesem Sonntag unter anderem genauer vorgestellt werden.

KINDER- UND FAMILIENPROGRAMME
► Freitag, 30. November, 18 bis zirka 19.30 Uhr | Treffpunkt: Stadtmuseum Schloss Wolfsburg
Spuk im Schloss Wolfsburg
Eine Gespensterführung durch Wolfsburgs Schlossgeschichte für Kinder von 6 bis 11 Jahren
Zum Inventar eines jeden Schlosses gehören Gespenster und Geister. Auch der Wolfsburger Renaissancebau kennt solche Wesen, die des Nachts umherwandeln, sodass es den Menschen schaudert. Bei diesem Rundgang durch Wolfsburgs Schlossgeschichte zu dunkler Abendstunde ist so einiges über die Bewohner aus der Vergangenheit und der Welt des Spuks zu erfahren. Nach dieser wissensreichen und abenteuerlichen Erkundung wird den jungen Besuchern ein süßes Gespenstermahl gereicht.

Bitte Taschenlampen mitbringen. Die Kinder können gern gespenstisch kostümiert sein, auf der Witterung entsprechende Kleidung ist zu achten! Eintritt: 5 Euro. Anmeldungen:Telefon: 05361-2810 40, E-Mail: stadtmuseum@stadt.wolfsburg.de

Hoffmann-von-Fallersleben-Museum


SONDERAUSSTELLUNG
►Dienstag, 13. November 2018, bis Ostermontag, 22. April 2019
Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben in bunten Stickereien
Eine Ausstellung der Künstlerin Gudrun Cohnen-Nussbaum, Holzminden
Die studierte Grafikerin Gudrun Cohnen-Nussbaum lebt seit 1973 mit ihrer Familie in Holzminden im Weserbergland, unweit von Corvey, der letzten Lebensstation Hoffmanns von Fallersleben. Hier besuchte die Künstlerin oft des Dichters Arbeitszimmer im Schloss und auch sein Grab. Nachdem Gudrun Cohnen-Nussbaum ein Buch mit mehr als 550 Kinderliedern aus der Feder Hoffmanns entdeckte, entflammte sie geradezu für diese Texte und Melodien. Begeistert ist sie von der thematischen Vielfalt, in die sich die Werke einordnen lassen: Jahreszeiten, Spiele, Feste und Tiere und Pflanzen. Beim wiederholten Lesen erinnerte sich die gebürtige Aachenerin an ihre eigene Kindheit, in der sich die Motive der Hoffmann’schen Dichtung widerspiegelten. Kulturhistorisch wurden im bürgerlichen 19. Jahrundert, in der Zeit Hoffmanns, Kinder erstmals als eigenständige Persönlichkeiten mit Geist und Gefühlen wertgeschätzt, die Kindheit als Idee und Lebenskonzept beschrieben. In diesem Zusammenhang sind auch Hoffmanns Kinderlieder zu verstehen. Zugleich wurden diese Dichtungen sehr schnell und den gesellschaftlichen Entwicklungen folgend zur Volkskunst – gesungen, ohne dass die Autorenschaft bekannt war. Und daran hat sich bis heute wenig geändert.

Gudrun Cohnen-Nussbaum begab sich mit Hoffmanns-Kinderliedern auf eine Erinnerungsreise in die eigene Kindheit und zugleich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kreuzstichs in der Stickerei. Denn neben dem Zeichnen ist die Textilbearbeitung ihre bevorzugte künstlerische Ausdrucksform. Und so wie sie Hoffmanns Kinderlieder recherchierte, ermittelte sie vielfältige, internationale und teils jahrhundertealte Muster, die nach dem Kreuzstichverfahren entstanden und gleichfalls zur traditionellen Volkskunst gezählt werden. Diese Motive kombinierte die Künstlerin mit den Kinderlied-Texten Hoffmanns. In fünf Jahren entstanden so 138 gestickte Bilder und zwei Bücher. Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum freut sich, diese ab November in seinen Sonderausstellungsräumen im Obergeschoss des Schlosses Fallersleben zu zeigen und mit den Besucherinnen und Besuchern über Kindheit damals und heute ins Gespräch zu kommen sowie viele Hoffmann-Lieder für Kinder gemeinsam zu singen. Freier Eintritt


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