Autonomes Fahren – Fortschritt oder Entmündigung durch Technik?


Schon 2030 soll der Mensch autonom fahren. Foto: Werner Heise
Schon 2030 soll der Mensch autonom fahren. Foto: Werner Heise

Braunschweig. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, lädt in der Reihe „Forschung made in Niedersachsen“ am 25. April nach Braunschweig in den TRAFO Hub. Dies teilt die Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH mit.


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forschung made in Niedersachsen“ treffen regelmäßig wissenschaftliche Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen aus Niedersachsen aufeinander, um über ein aktuelles Thema aus ihrer Fachperspektive zu diskutieren. Am 25. April geht es ab 18 Uhr um den aktuellen Forschungsstand zum Thema autonomes Fahren. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion habe das Publikum die Möglichkeit, mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.

Was passiert wenn...


Schon im Jahr 2030 solle sich der Mensch einfach ins Auto setzen, das Fahrziel nennen und dann autonom losfahren. Autonomen Fahrzeugen könnte die Zukunft gehören. Doch wie rasant ist die technische Entwicklung wirklich? Was ist möglich, wie weit sind die Hersteller? Und vor allem: Wie steht es um Sicherheit, Moral und Ethik, um Rechtssicherheit und Haftung und um die gesammelten Daten? Was passiert, wenn ein Mensch am Steuer sitzt, aber nicht mehr auf den Verkehr achten muss? Und wie stellt man sicher, dass er auch wieder rechtzeitig das Kommando übernimmt, wenn die Technik an ihre Grenzen kommt – wann ist dieses „rechtzeitig“ und wo sind die Grenzen?

Niedersächsische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen zu diesen Themen und versuchen diese Fragen zu beantworten. Durch die Gesprächsrunde führt Jan-Martin Wiarda, Journalist für Wissenschaft und Bildung. Die Expertinnen und Experten sind Professor Dr. Martin Johns, Leiter Institut für Anwendungssicherheit, Technische Universität Braunschweig, Florian Pramme, Mitarbeiter am Institut für Verteilte Systeme, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Professorin Dr. Katharina Seifert, Direktorin Institut für Verkehrssysteme, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Braunschweig und Dipl.-Jur. Hans Steege, Doktorand am Lehrstuhl für Zivilrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht, Juristische Fakultät der Leibniz Universität Hannover.

Plätze sind begrenzt


Eine thematische Begleitausstellung informiere am Abend sowohl über das „Testfeld Niedersachsen“ als auch über aktuelle thematische Forschung an der Universität Osnabrück. Ein Parcours des Carolo-Cup der Technischen Universität Braunschweig veranschaulicht mit Modellautos das Thema des teilautonomen Fahrens. „Forschung made in Niedersachsen“ ist eine Veranstaltung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. In Braunschweig werde der Abend gemeinsam mit dem Haus der Wissenschaft Braunschweig ausgerichtet. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig – die Plätze sind allerdings begrenzt.


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