Bäckerei Richter gewinnt Stadtwette und kürt die Verlierer

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Der Bäckereiinhaber Carsten Richter hat seine Wette gewonnen - und zeichnet die besten Teilnehmer nun aus. Foto: Werner Heise
Der Bäckereiinhaber Carsten Richter hat seine Wette gewonnen - und zeichnet die besten Teilnehmer nun aus. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Die "Fridays for Future" Bewegung und die Tatsache, dass er mit seinem 175 Mitarbeiter umfassenden Unternehmen das größte Team beim Stadtradeln stellte motivierte den Inhaber der Altstadtbäckerei Carsten Richter im Mai dazu, mit Wolfenbüttels Schülern zu wetten. Seine Wette hat er "leider", wie er selbst sagt, gewonnen. Richter verkündete heute allerdings in einer Mail an die Presse, dass er die Schüler dennoch auszeichnen möchte.


Carsten Richter wettete vor dem diesjährigen Stadtradeln mit den Schülern ab der 5.Klasse der Stadt Wolfenbüttel, dass diese es nicht schaffen würden, im Zeitraum des Stadtradelns vom 5. bis 25. Mai mindestens drei mal den Äquator zu umrunden. Etwa 120.000 Kilometer hätten bewältigt werden müssen - was zunächst viel klingt. Doch bei 6.000 Schülern im Einzugsgebiet käme dies auf etwa 20 Kilometer pro Kopf in drei Wochen. Falls er verlöre, versprach Richter 1000 Euro für ein Umweltprojekt nach Wahl der Schüler.

Da sich nicht genug Schüler zur Teilnahme beim Stadtradeln fanden, hat Richter die Wette gewonnen. "So leicht kann und will ich es mir nicht machen", so Richter. "Von den geforderten 120.000 Kilometern haben die drei Wolfenbütteler Gymnasien die herausragende Strecke von 66.929,4 Kilometern geschafft und das gilt es zu würdigen," fährt er fort.

Der Bäckereiinhaber lädt Vertreterinnen und Vertreter der Gymnasien in der kommenden Woche zu sich ins Holzofencafé ein, um dort die drei Besten der verlorenen Stadtwette auszuzeichnen. Dem Theodor-Heuss-Gymnasium winken 500 Euro, der Großen Schule übergibt er 300 Euro und dem Gymnasium im Schloss auf dem dritten Platz möchte er 200 Euro spenden, zweckgebunden jeweils für die Fahrrad-, Umwelt- oder Fairtrade-AG an den Schulen.


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