Betreuung in den Kitas: Stadt stellt Schutzkonzept vor

Das Schutzkonzept in den städtischen Betreuungseinrichtungen soll vorerst vom 3. bis 31. Januar 2022 gelten.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung informierte am heutigen Montag über das Schutzkonzept in den städtischen Kindertagesstätten, das vom 3. bis 31. Januar gelten soll. Damit wolle man erreichen, dass das Infektionsrisiko gesenkt, aber gleichzeitig eine bestmögliche Betreuung angeboten werden kann.


Vor dem Hintergrund der nach wie vor angespannten Corona-Lage haben Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtelternrats im Rahmen einer Videokonferenz am 16. Dezember 2021 die Situation in den Kindertagesstätten erörtert. Die vergangenen Wochen seien durch eine zunehmende Zahl von Infektionen sowie krankheitsbedingte Ausfälle von Erzieherinnen und Erziehern geprägt, heißt es in einer Pressmitteilung. Dies habe in den Kindertagesstätten punktuell zu einer Verkürzung von Betreuungszeiten, einer vorübergehenden Schließung von Gruppen und vereinzelt sogar der gesamten Einrichtung geführt.

Mit Blick auf die kommenden Wochen verfolgen die Stadt Wolfenbüttel und der Stadtelternrat das gemeinsame Ziel, die Betreuung und frühkindliche Bildung der Kinder so gut und umfassend wie möglich zu gewährleisten. Es soll vermieden werden, die Kindertagesstätten vollständig schließen zu müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in der Zeit vom 3. bis zum 31. Januar 2022 die folgenden Maßnahmen umgesetzt:

Betreuungsleistungen in der Kernzeit


Wie bereits in der laufenden Woche werden im Monat Januar für einen Ganztagsplatz eine tägliche Betreuungszeit von acht Stunden, für einen 3/4-Platz eine tägliche Betreuungszeit von sechs Stunden, für einen Halbtagsplatz eine tägliche Betreuungszeit von vier Stunden und für den Hort eine tägliche Betreuungszeit von drei Stunden (im Ferienzeitraum vom 03. bis 07. Januar 2022 acht Stunden) angeboten. Auf eine darüber hinausgehende Betreuung von Randstunden muss vorübergehend verzichtet werden, um mit dem vorhandenen Personal die Betreuung in den Kernzeiten zu gewährleisten und bei krankheitsbedingten Ausfällen einen flexiblen Einsatz des pädagogischen Personals zu ermöglichen.

Eingeschränkter Regelbetrieb


Im Monat Januar werden die Gruppen in den städtischen Kindertagesstätten sowohl innerhalb der Gebäude als auch in den Außenbereichen jeweils getrennt voneinander betreut (sogenannter "eingeschränkter Regelbetrieb"). Damit wird sichergestellt, dass bei einem auftretenden Infektionsfall nicht alle Kinder und das gesamte Personal von einer Quarantäne betroffen sind und der Betrieb der betroffenen Kindertagesstätte insoweit aufrecht erhalten werden kann.

Impfungen von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren


Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren können ab sofort mit dem speziell für diese Altersgruppe entwickelten zugelassenen Impfstoff geimpft werden. Neben Kinderärztinnen und -ärzten bietet das städtische Klinikum von montags bis freitags in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr in den Räumen des Konferenzzentrums am Neuen Weg 51a ein entsprechendes Impfangebot an. Darüber hinaus sind am 27. und 29. Dezember 2021 Impfungen von Kindern im KOMM-Center, Schweigerstraße 8, vorgesehen. Für Eltern, die sich beraten lassen möchten, wird zeitnah eine Informationsveranstaltung mit Ärzten des städtischen Klinikums stattfinden. Über Zeit, Ort und Format dieser Veranstaltung wird die Stadt Wolfenbüttel in Kürze informieren.

Testungen


Die Nutzung von Testmöglichkeiten wird noch einmal intensiviert. Die Stadt ermöglicht allen in den Kindertagesstätten tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabhängig von ihrem Impfstatus ein tägliches Testangebot. Auch die Eltern werden noch einmal gebeten, ihre Kinder möglichst regelmäßig mit den für Kindergarten- und Hortkinder zur Verfügung stehenden Testkits zu testen. Die Leitungen der Kindertagesstätten stellen den Eltern ausreichende Testkapazitäten zur Verfügung. Je mehr Akteure und Beteiligte sich testen lassen, desto sicherer kann der Betrieb der Kindertagesstätten in den kommenden Wochen erfolgen. Hierfür werben die Stadt Wolfenbüttel und der Stadtelternrat nachdrücklich.

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt


Die Stadt arbeitet insbesondere im Bereich der Kindertagesstätten eng mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Wolfenbüttel zusammen. Im Fall der Feststellung einer Corona-Infektion werden dadurch schnelle Eindämmungsmaßnahmen koordiniert, um eine Ausbreitung des Infektionsgeschehens zu unterbinden.

"Mit diesem Schutzkonzept wollen wir gemeinsam gut durch den Januar kommen und insbesondere der zu befürchtenden Ausbreitung der Omikron-Variante des Virus begegnen. Ich bitte die Eltern um Verständnis für diese Schutzmaßnahmen und danke den Mitgliedern des Stadtelternrates für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der gesamten Zeit der Pandemie" erklärt Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic. Soweit es die Lage zulässt, soll ab dem 1. Februar 2022 sodann wieder ein uneingeschränkter Regelbetrieb mit einer Randstundenbetreuung in den Kindertagesstätten aufgenommen werden.


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