Bildungspartnerschaft mit drei Wolfenbütteler Gymnasien

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Wolfenbüttel. Die Herzog August Bibliothek hat am Vormittag die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Großen Schule, dem Gymnasium im Schloss und dem Theodor-Heuss-Gymnasium in einer Kooperationsvereinbarung über eine Bildungspartnerschaft offiziell besiegelt. 

Zur Unterzeichnung der Bildungskooperation zwischen der Herzog-August-Bibliothek und den drei Wolfenbütteler Gymnasien traf man sich heute im Bibel-Saal der Bibliothek. Bibliotheks-Direktor Helwig Schmidt-Glintzer begrüßte die Initiatoren des Schülerseminars an der Bibliothek Frank Stuhlmann, Lehrer an der Großen Schule, Wilfried Seyfarth, Lehrer am Gymnasium im Schloss, Brigitte Wonneberg, Bibliothekarin an der Herzog-August-Bibliothek, sowie die drei Gymnasialdirektoren Ulrike Schade (GiS), Hartmut Frenk (Große Schule) und Rudolf Ordon (THG) und freute sich, dass man der Kooperation nun eine offizielle Festigkeit verleihen könne.

"Wir freuen uns sehr, dass wir eine Bildungsgemeinschaft mit drei Schulen etablieren können und dies mit einer Vereinbarung festigen können. So stellen wir  Schülern und Lehrern die Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung", so Schmidt-Glintzer.

Mit der Bildungskooperation soll die langjährige Wahrnehmung von Schülerseminaren durch die Schulen eine besondere Anerkennung erfahren. Darüber hinaus möchte die Bibliothek den Schulen mehr Sicherheit geben, was die Kontinuität dieser wissenschaftspropädeutischen Arbeit und ihre Verankerung in den jeweiligen Schulprogrammen betrifft. Die Vereinbarung setzt folgende Schwerpunkte: Das thematische Arbeiten in der Bibliothek (systematische Integration außerschulischer Lernorte in den Fachunterricht), die Medienpräsentation in der Bibliothek, die Vermittlung von Methoden zur
medienübergreifenden Informationsrecherche, die Einführung in die digitalen Angebote einer Bibliothek, die Vertiefung der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Befähigung zum kritischen Umgang mit Medien und Informationen (Medien- und Informationskompetenz)

"Es ist wichtig, dass Schüler lernen, wie man die unterschiedlichen Quellen, die ihnen zur Verfügung stehen, nutzen können. Das stärkt die Kompetenzen und die Geduld der Schüler. Außerdem erfahren sie während der Seminare, dass es verlässliche und gute Quellen über Wikipedia hinaus gibt", erklärt Hartmut Frenk.

Seit der Einführung im Jahr 1981 haben mehr als 12.000 Schüler an den Seminaren teilgenommen. Davon allein 2.000 im vergangenen Jahr. Das Programm wird über das Land Niedersachsen finanziert und von Schülern aus dem gesamten Bundesland genutzt. "Derzeit nehmen 102 Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet teil", erklärt Seminarleiter Wilfried Seyfarth nicht ohne stolz.


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