Björn Försterling: Neuer Ärger um Schulfahrten


Björn Försterling. Foto: Nigel Treblin
Björn Försterling. Foto: Nigel Treblin | Foto: Nigel Treblin



Hannover. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, fordert endlich eine umfassende Lösung im Streit um Klassenfahrten an den niedersächsischen Schulen. Das geht aus dem nachfolgenden Bericht von Julia Treblin, Pressesprecherin der FDP, hervor.



Der neue Konflikt zeige, dass das Thema noch lange nicht beendet sei, so der Bildungspolitiker. „Das Land muss endlich die kompletten Kosten der Lehrer übernehmen und auch die Schulbudgets entsprechend anpassen.“ Es zeige sich, dass Kultusministerin Frauke Heiligenstadt Unrecht hatte, als sie einen entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion mit der Argumentation ablehnte, mit dem neuen Klassenfahrtenerlass sei alles gut an den Schulen. „Es ist eben nicht alles gut an den Schulen. Die Fahrten bleiben weiterhin ein teures Privatvergnügen für Lehrer und belasten gleichzeitig die Schulbudgets“, kritisiert der FDP-Politiker. Die FDP-Fraktion hatte bereits im Dezember 2014 einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, mit dem die Erstattungsregeln für Klassenfahrten an die für andere Landesbeamte angelehnt werden.

Försterling kündigt an, erneut den Stand der Schulbudgets abzufragen, um nachvollziehen zu können, wie sehr die von Heiligenstadt entworfenen Erstattungsregelungen die Schulbudgets belasten. „Egal ob Lehrerfortbildung oder Ganztag – hier sollten keine Abstriche gemacht werden müssen, weil das Budget für Klassenfahrten nicht reicht.“

Hintergrund: Nach einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung denken viele Schulen über Sparmodelle bei Klassenfahrten nach. Grund dafür ist, dass Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Schulbudgets nur geringfügig erhöht hat als sie die höheren Erstattungen für Lehrer bei Klassenfahrten beschlossen hat.



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