Fallersleben. Die Ortsfeuerwehr Fallersleben veranstaltete am heutigen Samstag einen Übungstag. Insgesamt drei Übungsszenarien wurden vorbereitet, die im Laufe des Tages durch die Frauen und Männer der Wehr abgearbeitet werden mussten.
Eine der Übungen hatte es besonders in sich. Nachdem die Einsatzkräfte schon einen Übungseinsatz zu einem Brand am Schulzentrum abgearbeitet hatten, stand ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Programm. Hier war dieOrtsfeuerwehr Fallerslebenfüreine technische Hilfeleistung gefordert. Der Verkehrsunfall mit mehreren, zum Teil schwer Verletzen hatte sich auf einemGelände in der Straße Westerlinge ereignet. Ein Telelader des Technischen Hilfswerk war mit einem Auto kollidiert, die Gabeln des großen Fahrzeug hatten sich durch die Frontscheibe eines Kombis gebohrt und einen Insassen eingeklemmt. Hier musste sehr sorgsam und strategisch vorgegangen werden, betonte Jürgen Koch Pressesprecher Ortsfeuerwehr Fallersleben. Die Rettung des Eingeklemmten müsse so schonend wie möglich ablaufen, auf keinen Fall dürfe man riskieren, dass der Patient noch mehr Verletzungen erleide, wie ohnehin schon.

Das Auto musste zerlegt werden, um den Fahrer befreien zu können. Foto: Anke Donner
Für die Einsatzkräfte hieß das, mit schwerem Gerät und jeder Menge Gefühl, das Fahrzeug zu öffnen und den Fahrer zu befreien. Immer unter den wachsamen Augen von Übungsleiter Olaf Koch.

Die Gabeln des Teleladers hatten sich in das Fahrzeug gebohrt. Foto: Anke Donner
"Solche Übungstage ermöglichen den Kameraden, sich weiterzubilden und Erfahrungen zu sammeln. Dabei versuchen wir, die Situationen so realistisch wie nur möglich darzustellen", so Koch und schaute zufrieden auf den Übungsablauf. "Sicher gab es hier und da etwas zu bemängeln. Aber solche Übungen sind dafür da, um genau solche Fehler zu finden und zu beheben", so Koch.
Nach dem etwa einstündigen Einsatz am Unfallort stand eine weitere Übung an. An der letzten Station des Tages sollten die Einsatzkräfte noch zu einem weiteren Brand geschickt werden. Die Besonderheit bei diesem Einsatz, so Koch, werde darin bestehen, dass es während der Löscharbeiten zu einem Notfall komme. Ein Kamerad, der den Einsatzort unter schwerem Atemschutz betrat, wird kollabieren. Ein Szenario, das die Einsatzkräfte noch einmal vor eine ganz besondere Herausforderung stellen wird.
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