Brand in der Altstadt: "Allen soll geholfen werden"

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Pfarrer Matthias Eggers, Carolin Himmelspach und Gerald Soest wollen allen durch den Brand Geschädigten helfen (v. li.). Fotos: Alexander Dontscheff
Pfarrer Matthias Eggers, Carolin Himmelspach und Gerald Soest wollen allen durch den Brand Geschädigten helfen (v. li.). Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. Nach dem Feuer in der Altstadt am Freitagmorgen haben sich viele Menschen gefunden, die helfen wollen. Und auch wenn zu Beginn der Berichterstattung die MS-kranke Bewohnerin der vom Feuer zerstörten Wohnung im Mittelpunkt stand, soll natürlich allen geholfen werden.


Das betonenCarolin Himmelspach und Gerald Soest, die die Hilfsaktion organisieren. Nachdem zunächst auf regionalHeute.deCarolin Himmelspachs Telefonnummer angegeben worden war, glühten die Drähte heiß. Gerald Soest - ebenso wie Himmelspach ein persönlicher Bekannter der Bewohnerin der Brandwohnung, sprang dann mit seiner E-Mail-Adressesoest@soest-immobilien.de ein. "Die Hilfsbereitschaft ist enorm", betonen die beiden. "Wir möchten allen ganz herzlich danken, die spenden möchten und auch schon gespendet haben!"

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Hier in der Kommißstraße 12 können die Sachspenden nach vorheriger Absprache abgegeben werden. Foto: Dontscheff


Sachspenden am Montag abgeben


Neben zahlreichen Anrufen zu Beginn seien auch schon über hundert E-Mails eingegangen. Ein leerstehender Laden in der Kommißstraße 12, der vom Hauseigentümer kostenlos zur Verfügung gestellt wird, dient als Anlaufpunkt. Hier können die Spender am Montag, 10:30 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr ihre Sachen abgeben. Wichtig ist, dies vorab übersoest@soest-immobilien.de zu koordinieren. Die Güter werden dann an die betroffenen Bewohner des Hauses in der Kleinen Kirchstraße ausgehändigt. Bleibt etwas übrig, wird es an das DRK weitergeleitet.

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Wann die betroffenen Wohnungen in der Kleinen Kirchstraße wieder bewohnbar sind, ist ungewiss. Foto: Dontscheff


Auch Kinder betroffen


Spenden für den täglichen Bedarf wie Hygiene-Artikel oder Tierfutter wurden bereits ausgehändigt. Akut betroffen sind neben der Brandwohnung die Bewohner von mindestens drei weiteren Wohnungen. Durch das Löschwasser und die Rauchentwicklung wurden diese nicht nur auf unbestimmte Zeit unbewohnbar, auch fast der gesamte Hausstand dürfte unbrauchbar sein. Da unter den Betroffenen auch eine Familie mit zwei Kindern (neun und elf Jahre) ist, bitten Himmelspach und Soest auch um Kinderkleidung und Spielzeug.

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Die ersten Sachspenden wurden nach vorherigem Telefongespräch bei Carolin Himmelspach persönlich abgegeben. Foto: Dontscheff


Hilfe von vielen Seiten


Hilfe gab es bereits von vielen Seiten: Das THW hat eine Halle als Lagerfläche für Möbelspenden zur Verfügung gestellt, verschiedene Geschäfte spenden Einkaufsgutscheine und der "Round Table" hat "Men Power" in Aussicht gestellt, wenn es zum Beispiel darum geht die Wohnungen zu renovieren. Auch drei Ausweichwohnungen von mit Gerald Soest bekannten Maklern wurden gefunden. Ab Montag will man die Möbelkonzerne anschreiben und um Möbelspenden bitten.

Spendenkonto wurde eingerichtet


Hilfe kommt auch von Matthias Eggers, Pfarrer an St. Petrus und Mitglied des Caritas Vorstandes. Bei den Kollekten am Sonntagmorgen in St. Ansgar und St. Petrus zugunsten der Brand-Geschädigten sind knapp über 1.000 Eurogespendet worden.Außerdem richtet dieCaritas ein Spendenkonto ein, damit nun auch Geldspenden möglich sind. Wichtig ist die Nennung des Stichwortes "kleine Kirchstrasse". Bei Einzahlungen bis 200 Eurogilt bereits der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Bei Beträgen darüberhinaus muss unbedingt der Name und die Adresse mit angegeben werden. Dann wird eine Spendenquittung zugestellt.
Spendenkonto:
Caritas Wolfenbüttel
Stichwort "kleine Kirchstrasse"
Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG
IBAN DE33 2709 2555 0102 3276 00
BIC GENODEF1WFV

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