Akaflieg Braunschweig spricht über die Zukunft des Segelfliegens


Wie können Segelflieger noch leichter werden? Darüber spricht Lajos Fohlmeister von der Akaflieg Braunschweig. Foto: pixabay
Wie können Segelflieger noch leichter werden? Darüber spricht Lajos Fohlmeister von der Akaflieg Braunschweig. Foto: pixabay | Foto: pixabay (Public Domain)

Braunschweig. In der Veranstaltungsreihe "Luftfahrt der Zukunft" im Haus der Wissenschaft widmet sich der Akaflieg Braunschweig am 29. Oktober den modernen Fertigungsmethoden für den Segelflug. Das gab das Haus der Wissenschaft in einer Pressemitteilung bekannt.


Lajos Fohlmeister von der Akaflieg Braunschweig spricht in seinem Vortrag über Neuentwicklungen und Verbesserungen im Segelflugleichtbau. Eine Möglichkeit, die Flugleistungen moderner Segelflugzeuge zu steigern, sei das Verringern der umströmten Oberfläche. Dazu hat die Akaflieg Braunschweig mit der SB 15 ein doppelsitziges Segelflugzeug mit einem extrem schlanken Flügel entworfen.

Noch weniger Gewicht für niedrige Landegeschwindigkeit


Um trotz der geringen Flügelfläche eine ausreichend niedrige Landegeschwindigkeit zu erreichen, sei es notwendig, das Gewicht der Struktur um etwa 30 Prozent gegenüber vergleichbarer Flugzeuge zu verringern. Dies stellt neue Anforderungen an den Leichtbau, denen herkömmliche Fertigungsverfahren für Faserverbundwerkstoffe nicht mehr gerecht werden würden. Daher kommt beispielsweise bei der Fertigung des Rumpfes das Vakuuminfusionsverfahren zum Einsatz. Dieses wurde so weiterentwickelt, dass es sich für die Fertigung großer Strukturteile im Prototypenmaßstab eigne.

Da die Akaflieg nicht auf einen wirtschaftlichen Erfolg angewiesen seien, könnten unkonventionelle Fertigungsmethoden angewendet werden, welche ein weiteres Einsparpotenzial versprechen, aber in der Serie noch nicht anwendbar sind.


mehr News aus Braunschweig