Förderverein des Klinikums spendet Balkonmöbel für Palliativstation


Saßen schon einmal Probe auf den neuen Balkonmöbeln (von links): Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Krauter, Ute Fuchs, palliativmedizinische Koordinationspflegekraft, Dr. Frauke Rösick, leitende Oberärztin, sowie Christine Wolnik, Vorsitzende des Fördervereins. Foto: Klinikum Braunschweig
Saßen schon einmal Probe auf den neuen Balkonmöbeln (von links): Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Krauter, Ute Fuchs, palliativmedizinische Koordinationspflegekraft, Dr. Frauke Rösick, leitende Oberärztin, sowie Christine Wolnik, Vorsitzende des Fördervereins. Foto: Klinikum Braunschweig | Foto: Klinikum Braunschweig

Braunschweig. Auf dem Balkon der Palliativstation am Standort Celler Straße laden neue Sitzmöbel zum gemütlichen Verweilen unterm Sonnenschirm ein. Ermöglicht hat das der Förderverein des Klinikums Braunschweig mit einer Spende in Höhe von 800 Euro. Das teilt das Klinikum Braunschweig mit.


„Das wird unsere Patienten erfreuen“, sind sich leitende Oberärztin Dr. Frauke Rösick und die Vorsitzende des Fördervereins, Christine Wolnik, sicher. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Krauter, Chefarzt der Medizinische Klinik III - Hämatologie und Onkologie, und weiteren Mitarbeitern nutzten sie die Gelegenheit zum Probesitzen. Ihr Fazit: „In dieser Loungegarnitur aus Polyrattan lässt es sich sehr bequem sitzen.“

Zwölf statt acht Betten


Ab dem 1. September wird die Palliativstation von bisher acht Betten (zwei Doppel- und vier Einzelzimmer) sukzessive auf zwölf Betten erweitert. In den Einzelzimmern können auf Wunsch auch Begleitpersonen aufgenommen werden. Auf dem Flur gibt es zudem einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, der ebenfalls von Patienten und ihren Angehörigen genutzt werden kann.

„Der Palliativbereich ist integraler Bestandteil des Onkologischen Zentrums“, erläutert Oberärztin Dr. Frauke Rösick. Behandelt werden demnach Patienten mit nicht heilbaren Tumorerkrankungen. Ziel ist es jedoch nicht, ausschließlich Patienten in der unmittelbaren „Finalphase“ zu begleiten. Etwa 90 Prozent der Behandelten werden nach ein- bis zweiwöchiger Therapie wieder entlassen. Aufgenommen werden Patienten, die sich in einer kritischen Phase ihrer Erkrankung befinden und eines hohen Bedarfs an Informationen, Beratung, therapeutischer Begleitung und Zuwendung bedürfen. Wird die Diagnose einer nicht heilbaren Krebserkrankung gestellt, so bedeutet dies für die Betroffenen eine Zäsur in ihrem Leben mit weitreichenden Folgen auf der körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Ebene.

Multiprofessionelle Betreuung


Im palliativmedizinischen Ansatz werden die Patienten daher multiprofessionell betreut. Dem Team gehören neben Ärzten und Pflegefachkräften auch Physiotherapeuten, Psychoonkologen, Sozialarbeiter, eine Seelsorgerin und ein Kunsttherapeut an. Auch die Ernährungsberatung ist ein wichtiger Aspekt. Die Angehörigen der Patienten werden in die Betreuung und Beratung einbezogen.

Mit jedem Patienten wird gemeinsam ein individueller Therapieplan erstellt, um die Betroffenen optimal zu behandeln. Im geschützten Umfeld und mit Unterstützung gelingt es den meisten Patienten, im Rahmen ihrer Erkrankung persönliche Perspektiven zu entwickeln und Wünsche oder Ziele für die verbleibende Lebenszeit zu formulieren. „Die Behandlung umfasst auch eine umfangreiche Beratung und Planung sowie Organisation der weiteren Pflege des Patienten in enger Zusammenarbeit mit den Hausärzten, ambulanten Pflegediensten, Palliative Care T eams und dem ambulanten Hospizdienst, aber auch stationären Einrichtungen und dem Hospiz“, so Dr. Rösick.


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