Braunschweig. Pünktlich um 0.01 Uhr war es soweit, die neue Markthalle in Braunschweig öffnete seine Türen und die Massen stürmten die Verkaufsfläche. In den letzten zehn Monaten wurden die rund 10.000 Quadratmeter neben dem normalen Betrieb umgebaut und verwandelten sich in die zweite Markthalle der Einzelhandelskette real in Deutschland.
In Braunschweig werde das Erfolgsmodell Markthalle fortgeführt, erläutert Markus Jablonski, Kommunikationsdirektor, regionalHeute.de gegenüber. Der Pilotmarkt in Krefeld hat gezeigt, dass die Kunden heutzutage sowohl ein tolles Gastronomieangebot mit hausgemachten Menüs zum Sofortverzehr, als auch „ready to cook“-Convenienceprodukte für Zuhause wünschen. Bereits im ersten Jahr konnten in der Markthalle Krefeld in Verbindung mit einem deutlichen Umsatzplus 30 Prozent mehr Kundenbesuche verzeichnet werden.
„Braunschweig ist für uns der optimale Standort. Wir haben hier als Unternehmen seitens der Stadt und Region ein investitionsfreundliches Klima vorgefunden, so dass wir nicht nur durch bauliche Modernisierung in die Zukunft investieren, sondern darüber hinaus auch bereit waren, zahlreiche neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem investieren wir hier in unsere eigene Immobilie und realisieren dadurch zusätzliches Wertsteigerungspotential“, begründet real CEO Henning Gieseke die Standortauswahl.
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Vielfalt, Frische und Qualität völlig neu
„Das Gute leben“, so lautet die Philosophie, die sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen zieht. „Wir setzen unsere Strategie konsequent fort, unsere Märkte zu den besten Wochenmärkten Deutschlands umzubauen. Nach Braunschweig werden noch in diesem Geschäftsjahr weitere Standorte mit Markthallen-Elementen folgen, darunter auch die real Standorte in Aschaffenburg, Balingen und im Raum Berlin“, sagt real CEO Patrick Müller-Sarmiento. „real ist der beste Wochenmarkt Deutschlands. Und diesen macht vor allem ein Sortiment aus, mit dem wir uns klar zum Wettbewerb abgrenzen. Hier definieren wir die Begriffe Vielfalt, Frische und Qualität völlig neu.“ Dabei spielen, wie es sich für einen klassischen Wochenmarkt gehört, vor allem Regionalität und Saisonalität eine große Rolle. So arbeitet real mit rund 150 regionalen, zum Teil sogar lokalen Lieferanten zusammen. Das sind kleine Landwirte, kleine Fischereien, darunter natürlich auch viele Bio-Produzenten aus dem Obst- und Gemüseanbau, die mittlerweile real mit über 4.000 verschiedenen Produkten beliefern.
Als Vorbild für das Konzept dienen Wochenmärkte aus aller Welt. Denn hier werden hervorragende Produkte von Händlern mit Emotionen verkauft, die die Kunden begeistern. Das Markthallen-Konzept setzt eben auf diese Interaktion.
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Die Jägermeister-Band kommt
Zur Eröffnung wird es spezielle Öffnungszeiten geben. Am heutigen Donnerstag ging es bereits um 0.01 los und schließt erst um 24 Uhr. Am morgigen Freitag ist von 7 bis 24 Uhr und Samstag von 7 bis 23.30 Uhr geöffnet. Am Sonntag hat die Gastronomie der Markthalle geöffnet und zusätzlich wird es viele Verkostungsstände geben. Alle Kunden haben von 12 bis 18 Uhr die Möglichkeit, hausgemachte Spezialitäten zu probieren und sich von den Kochkünsten der Markthallen-Küchen-Crew zu überzeugen. Als Highlight wird um 17 Uhr die Jägermeister-Band spielen. Ab Montag ist die Markthalle Braunschweig dann regulär von montags bis freitags von 7 bis 24 Uhr geöffnet und samstags von 7 bis 23.30 Uhr.
Kritik der ver.di
Überschattet wurde die Eröffnung vorab von der heftigen Kritikder ver.di. Die Gewerkschaft verurteilte die Arbeitsbedingungen bei real und forderte eine Rückkehr zum Tarifvertrag, der erst kürzlich von der Einzelhandelskette beendet worden war. Bei real stoßen diese Aussagen auf wenig Begeisterung. „Eine absolute Frechheit" nannte ein Sprecher die Äußerungen der ver.di und versicherte, dass alle real-Angestellten unterangemessenen Bedingungen arbeiten würden.
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https://regionalbraunschweig.de/real-ver-di-anschuldigungen-eine-absolute-frechheit/
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