ver.di lud zu Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion


Fotos: ver.di Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen
Fotos: ver.di Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen

Braunschweig. Neunzig Delegierte und weitere 50 Teilnehmer aus den ver.di-Fachbereichen, den Personengruppen und den Ortsvereinen haben am Samstag in der Stadthalle in Braun- schweig den Generationenwechsel im Vorsitz eingeläutet.

Nachdem die langjährige Bezirksvorsitzende Christa Bauer-Schmidt und ihr Stellvertreter Joachim Strobelt nicht mehr antraten, kamen Jüngere zum Zug.

Thomas Kewitz, Personalratsvorsitzender aus Duderstadt musste bei den Wahlen zum Vorsitzenden mit einer Gegenstimme zurechtkommen, Magda Zynda-Elst, Gleichstellungsbeauftragte aus Rosdorf wurde sogar einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzende gewählt.

Inhaltlich stand das Thema „sichere Arbeit“ im Vordergrund: gegen Befristungen, gegen Leiharbeit, gegen Minijobs und gegen unfreiwillige Teilzeit - das waren die Botschaften. Dazu diskutierten Gesundheits- und Sozialministerin Carola Reimann, der Braunschweiger AWO-Vorsitzende Rifat Fersahoglu-Weber und Professo- rin Nicole Mayer-Ahuja von der Universität Göttingen.
Alle gemeinsam machten deutlich, dass beim Kampf gegen prekäre Arbeit die Politik gefragt ist. Eine Regulierung des Arbeitsmarktes darf nicht den Arbeitgebern überlassen werden.

Mit einer Reihe von Anträgen wurde das inhaltliche Profil weiterentwickelt: Gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, für eine Weiterentwicklung der Jugendarbeit, für Gleichstellungspolitik und für mehr Auseinandersetzungsleidenschaft bei konkurrierenden Verbänden im Betrieb. Gefordert wird u.a. eine Kampagne zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Pflegebereich und vor allem ein aktives Vorgehen gegen prekäre Arbeit. Die scheidende Bezirksvorsitzende Bauer-Schmidt, die seit ver.di-Gründung 2001 dieses Amt ausübte, wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet.


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