Warnstreiks in Kitas - Diese Städte sind betroffen

regionalHeute.de fragte bei den Städten in unserer Region an, inwieweit sie von den Streiks betroffen sind und ob irgendwelche Maßnahmen geplant sind, um möglichst viel Betreuung aufrecht zu erhalten.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Region. Ende letzter Woche kündigte zunächst die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an, aufgrund des Verlaufs der Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern in dieser Woche Warnstreiks an Kitas und in der Sozialarbeit durchzuführen. Auch die Gewerkschaft komba Niedersachsen kündigte Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst an. regionalHeute.de fragte bei den Städten in unserer Region an, inwieweit sie von den Streiks betroffen sind und ob irgendwelche Maßnahmen geplant sind, um möglichst viel Betreuung aufrecht zu erhalten.



Die Gewerkschaft komba hat bereits für den heutigen Dienstag zum Warnstreik aufgerufen. Schwerpunkte seien dabei unter anderem Peine und Braunschweig. Die Stadt Peine hatte bereits am Freitag in einer Pressemitteilung berichtet, dass die Kita „Bärenhöhle“ heute komplett geschlossen bleibt. In den anderen Einrichtungen werde zum Teil nur eine eingeschränkte Betreuung stattfinden. (Mehr lesen Sie hier).

Braunschweig zweimal betroffen


Die Stadt Braunschweig ist sowohl am heutigen Dienstag, als auch am Mittwoch betroffen. An beiden Tagen sei insbesondere in den städtischen Kindertagesstätten, den Kinder- und Jugendzentren sowie in der Schulkindbetreuung mit Einschränkungen zu rechnen, hieß es am Montag in einer Pressemeldung. Wenn man Details wisse, wolle man die Eltern direkt informieren.

Vom ver.di-Streik am Mittwoch ist auch die Stadt Wolfsburg betroffen. Auch hier setzt man auf den direkten Kontakt zu den Eltern. "Die Kitas, die wissen, dass es zu Einschränkungen kommen wird, sind angehalten, dieses den Eltern vorab am Dienstag mitzuteilen", teilt die Stadt auf Anfrage mit. Notbetreuung aufgrund eines Streiks könne erst im Rahmen von Dauerstreik, nicht aber eines Warnstreiks, nach Abschluss einer Vereinbarung mit ver.di angeboten werden. Daher gebe es aktuell keine Notbetreuung.

Keine Kenntnisse über geplante Streiks


"Nach aktuellem Kenntnisstand ist uns kein Streikgeschehen in den Kitas in Trägerschaft der Stadt Gifhorn bekannt", heißt es auf unsere Anfrage aus Gifhorn. Daher rechne man auch nicht mit Auswirkungen auf die Betreuungssituation. "Sollte wider Erwarten pädagogisches Personal streiken, werden wir eine Notbetreuung für diejenigen Familien sicherstellen, die zwingend auf den Kita-Platz am Dienstag und Mittwoch angewiesen sind", so Stadtsprecherin Annette Siemer.

Der Stadt Helmstedt seien angekündigte Streiks in den Kita-Einrichtungen nicht bekannt. Und auch seitens der Stadt Goslar heißt es: "Uns liegen derzeit keine Hinweise vor, dass in Goslar eine kommunale Kita bestreikt werden wird."

Die Stadt Wolfenbüttel verweist uns mit unserer Anfrage an die jeweiligen Gewerkschaften. "Wir haben als Stadt keine Informationen über Mitgliedschaften etc. Sollten die Gewerkschaften ihre Mitglieder zum Streik aufrufen, haben diese natürlich das Recht dazu", so Stadtsprecher Thorsten Raedlein.

Sonderstellung in Salzgitter


Die Stadt Salzgitter nimmt eine Sonderrolle ein, da sie selbst keine Kitas betreibt. "Entsprechend liegen uns aktuell keine Informationen zu möglichen Streiks in den Einrichtungen im Stadtgebiet vor", heißt es aus dem Rathaus.


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