Bundespolizei meldet über 2.000 unerlaubte Einreisen an niederländischer Grenze

Die Bundespolizei hat an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen seit der Wiedereinführung der Binnengrenzkontrollen im September 2024 mehr als 2.000 unerlaubte Einreisen festgestellt.

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Grenzübergang Deutschland - Niederlande (Archiv)
Grenzübergang Deutschland - Niederlande (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Bad Bentheim. Die Bundespolizei hat an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen seit der Wiedereinführung der Binnengrenzkontrollen im September 2024 mehr als 2.000 unerlaubte Einreisen festgestellt. Das teilte die Bundespolizeidirektion Hannover mit.


Demnach wurden in der Region der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim bis Ende November 2.130 unerlaubte Einreisen oder entsprechende Versuche registriert. Zudem wies die Bundespolizei 1.354 Personen an der Grenze zurück. In dem Zeitraum nahmen die Beamten außerdem 87 mutmaßliche Schleuser fest und vollstreckten 538 offene Haftbefehle.

Bei Fahndungen wurden 59 Personen aus dem extremistischen oder islamistischen Spektrum angetroffen. Seit Mai dieses Jahres, als neue asylrechtliche Regelungen zur Anwendung kamen, wurden 979 unerlaubte Einreisen und 591 Zurückweisungen verzeichnet.

Unter den Zurückgewiesenen waren nach Angaben der Behörde fünf Personen gemäß Asylgesetz und neun erkennbar schutzbedürftige Personen mit Asylgesuch. Die vorübergehenden Kontrollen an allen deutschen Schengen-Binnengrenzen werden fortgesetzt. Die Bundespolizei führt die Maßnahmen lageangepasst, rund um die Uhr und in enger Abstimmung mit den Nachbarstaaten sowie den Landespolizeien durch.

Die Behörde wies darauf hin, dass die Daten für November 2025 auf einem Sondermeldedienst basieren und sich noch geringfügig ändern können.

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